Neuanfang an der Ostsee

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juliane Avatar

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Anne lebt in Hamburg wo sie eigentlich zufrieden ist mit dem was sie hat. Dann taucht ihre Tante Tilly mit ihrem Mops Hugo auf und erzählt ihr von ihrem Leben an der Ostseeküste.
Dies bringt Anne zum Nachdenken und sie erkennt dass sie einen Ortswechsel braucht um mal wieder richtig aufatmen zu können.
Kaum ist sie an der Ostsee angekommen, muss Anne schnell feststellen dass nichts so ist wie Anne es sich vorgestellt hat. Tilly ist etwas sonderbar, dann gibt es noch Hugo der entgegen seinem Charakter recht bissig und mehr als verzogen ist.
Aber Anne gelingt es alles unter einen Hut zu bringen und vielleicht auch einen guten Grund zu haben um dort in dem Dorf an der Ostsee zu bleiben, aber dies wird wohl erst die Zeit zeigen.

Dies ist nicht das erste Buch das ich von der Autorin Brigitte Janson gelesen habe.
Der Einstieg in die Handlung ist mir recht gut gelungen und ich hatte mich auch schnell an den Wechsel zwischen Anne und Tilly gewöhnt, der immer Kapitelweise erfolgt ist.
Auch der Erzählstil der Autorin war sehr ansprechend, es wurde immer aus der Sicht der jeweiligen Person erzählt, so hatte man zwar immer nur eine Meinung und Sichtweise aber der Autorin ist es wirklich gut gelungen das man auch von den anderen Personen Meinungen bzw. Einstellungen erfahren hat.
Die Handlung an sich war klar strukturiert aufgebaut und man konnte trotz der Wechsel allem sehr gut folgen, es war als ob einen ein Roter Faden durch die Geschichte führen würde.
Wobei es auch der Spannungsbogen gewesen sein könnte, da dieser bis zur letzten Seite erhalten war und einen eigentlich auch durch das Buch geführt hat.
Das Einzige was mir nicht so gefallen hat, war der Schluss, denn hier war es mir etwas zu schnell abgehandelt und irgendwie hat mir ein Epilog gefehlt um es hier etwas runder zu gestalten, aber dies ist ja auch Ansichtssache und keiner muss der gleichen Meinung sein.
Es waren alle handelnden Figuren und Nebenfiguren so detailliert beschrieben, so dass man sich diese beim Lesen sehr gut vorstellen konnte.
Bei den Handlungsorten war die Beschreibung so bildlich, dass man sich den Ort an der Ostsee richtig vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte. Man hat den Beschreibungen angemerkt, dass die Autorin die Gegend an der Ostsee kennt und das beschrieben hat was sie mag auch wenn sie inzwischen in Italien lebt, kennt sie ihr Heimatland sehr gut.
Nun eines sollte man als Leser Wissen, die Ostsee und die Steilküste gibt es ja wirklich nur das Örtchen Glückshafen ist ein fiktiver Ort an der See, wobei mir immer Grömitz im Kopf war wieso auch immer.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich habe angenehme Lesestunden mit dem Roman verbracht, deshalb vergebe ich auch sehr gerne die volle Punktzahl.