Am Abgrund

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fredhel Avatar

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Nachdem die Krankenpflegerin Kit einen verhängnisvollen Fehler in der Pflege begangen hat, sieht es für ihre Zukunft schlecht aus. Keiner will sie mehr anstellen und durch die hartherzige Haltung ihres Vaters ist auch das eigene Zuhause unerträglich geworden. Deswegen kann sie auch die Anfrage, eine ehemalige Mordverdächtige, die mittlerweile bis auf die linke Hand vollständig gelähmt und stumm ist, nicht abschlagen, obwohl sie die Stelle mit bangen Gefühlen antritt.
Das abbruchreife Herrenhaus thront hoch auf den Klippen, die täglich ein wenig mehr abbröckeln. Tiefe Risse ziehen durch die Wände, die Fußböden sind bereits abschüssig. In dieser Gruselatmosphäre, ihr Ängste unterdrückend, versucht Kit, die Geschehnisse der damaligen Schicksalsnacht mit den Mehrfachmorden, zu ergründen.
Alles erinnert an einen Edgar Wallace Film. Allerdings hätte dafür die Handlung deutlich gestraffter sein müssen. Schade, denn es gibt jede Menge unerwarteter Twists, die immer einen neuen Verdächtigen in den Fokus rücken. Mit der tatsächlichen Wahrheit hat mit Sicherheit kein Leser rechnen können. Umso gewaltiger wirkt dann das grandiose Finale.
Das Hörbuch wird leider sehr uninspiriert vorgetragen. Vielleicht hätte da etwas mehr Pep auch der Spannung gutgetan.