ich mochte das Ende nicht

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suse010880 Avatar

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1929 erschüttert eine schreckliche Bluttat ganz Maine. Die 17-jährige Lenora Hope wird verdächtigt, ihre Eltern und ihre Schwester grausam ermordet zu haben. Sie streitet die Tat jedoch vehement ab. Erst als fast fünfzig Jahre später die junge Pflegerin Kit nach Hope’s End, den Familiensitz und Schauplatz der Tragödie, kommt, scheint sich das Geheimnis um die grausamen Morde zu lüften. Denn Lenora Hope, die nach einem Schlaganfall nur noch mithilfe einer Schreibmaschine kommunizieren kann, will Kit die ganze Geschichte erzählen. Doch Kit begreift schnell, dass sie niemandem trauen kann. Und schon bald weiß sie, dass sie in tödlicher Gefahr ist …

Der Autor:
Riley Sager ist ein Pseudonym. Der Autor, in Pennsylvania geboren, ist Schriftsteller, Redakteur und Grafikdesigner und lebt in Princeton, New Jersey.

Meine Meinung:
Dieses Buch und ich haben am Anfang etwas Zeit gebraucht um warm zu werden. Der Autor beschreibt am Anfang die Umstände und führt seine Charaktere sehr genau ein. Mir war es an der ein oder anderen Stelle zu viel. Dann aber hatte mich das Buch.

Der Schreibstil ist super angenehm und flüssig. Wenn einen die Geschichte gepackt hat, fällt es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Atmosphäre in diesem Buch ist bedrückend, schaurig und unheimlich. Das Herrenhaus steht auf einem Felsen und ich habe nur darauf gewartet das es abstürzt. Die Figuren werden ebenfalls vom Autor gut eingeführt. Wir lernen sie kennen und bekommen auch immer wieder Rückblicke in Form von Erzählungen. Eine wichtige Person schreibt nämlich, wichtige Erinnerungen per Schreibmaschine auf.

Die Mitte des Buches ist unglaublich spannend. Der Autor spart nicht mit Wendungen und rätselhaften Gegebenheiten. Ich als Leserin hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl die Geschichte durchschaut zu haben. Und dann kam das Ende. Sehr Filmreif, mir aber definitiv zu viel. Es wurde so viel aufgebaut, was der Autor am Ende alles auflösen wollte, dadurch für mich einfach nicht mehr glaubhaft. Es war so schlag auf schlag, und gefühlt ist in jedem Satz was neues ans Licht gekommen. Ich hätte mir auch etwas anderes fürs Ende gewünscht. Für mich zu konstruiert.

Alles im Allen ist das Buch aber wirklich lesenswert. Ein guter Thriller, der mich super unterhalten hat. Ich kann ihn auf jeden Fall empfehlen.