Mysteriös

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vielundleicht Avatar

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Speziell aus dem englischsprachigen Raum habe ich schon viel Positives über „Hope‘s End“ und auch zum Autor im Allgemeinen gehört, sodass ich dem Hype gefolgt bin und das Buch voller Vorfreude erwartet habe.
Durch die mysteriöse und beinahe schon dunkle Stimmung, die um die Protagonistin kreiert wird, passt dieses Buch für mich - als nicht allzu versierte Thrillerleserin - perfekt in den Herbst. Jedoch muss ich auch zugeben, dass ich durch die vielen positiven Stimmen zum Buch eine ziemlich hohe Erwartungshaltung hatte, die dann doch nicht gänzlich erfüllt werden konnte.
Das Buch liest sich trotz der düsteren Atmosphäre sehr ruhig und unaufgeregt, was dazu führt, dass die Geschichte anfänglich seine Zeit braucht, um an Fahrt aufzunehmen. Prinzipiell begrüße ich es, wenn ich nicht schon auf halber Strecke erahnen kann, wie ein Buch ausgeht, was auch hier definitiv der Fall war. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Autor auf den letzten 100 Seiten zwanghaft versucht hat, jeder Person noch einmal eine andere Seite anzudichten. Das hat bei mir letztlich dazu geführt, dass ich vermutlich jetzt schon nicht mehr in der Lage bin den Plot wiederzugeben, weil einfach zu viele Personen involviert waren. Einige Wendungen hätte es einfach nicht gebraucht um am Ende da zu landen, wo das Buch endet.
Der Schreibstil des Autors lässt sich dennoch flüssig lesen und hat mir gut gefallen. Alles in allem eine gute Herbstlektüre, aber kein neuer Thriller-Favorit.