Zu viele Wendungen

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oberaffengeil Avatar

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Nachdem ich bereits vor einigen Jahren einen Thriller von Riley Sager gelesen hatte, habe ich mich sehr auf Hope's End gefreut. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Die erste Hälfte der Handlung hat mich zunächst sehr gefesselt. Die Vibes des alten Gebäudes hatten etwas Horrorhaftes und das Wissen, dass das Haus Schauplatz einer grausamen Gewalttat war, hat diesen Effekt noch verstärkt. Obwohl ich also keinerlei Sympathien für die Hauptfigur Kit hatte, die als erwachsene Frau wegen eines Kinderreims glaubt, dass ein 17 Jähriges Mädchen einfach so aus Bosheit ihre Familie getötet hat, obwohl besagtes Mädchen aus Mangel an Beweisen nicht mal angeklagt wurde, war ich trotzdem positiv gestimmt und wollte das Mysterium mit ihr ergründen.
In der zweiten Hälfte hat es mich jedoch verloren. Ich weiß nicht, ob es davor Anzeichen gab und erst dann mein Gehirn eingeschaltet habe, aber so viel an diesem Buch ergibt keinen Sinn, von Motivationen der Figuren über ihre berufliche Unfähigkeit bis hin zu elementaren Teilen der Handlung und Plottwists, von denen es viel zu viele gab, bis hin zur wörtlich letzten Seite.