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néeastern Avatar

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Düster, sinnlich und verstörend schön – House of Rayne ist eine Sapphic Dark Romance, die genau weiß, wie sie mit Tabus, Begierde und Angst spielt. Harley Laroux verwebt Erotik und Horror auf eine Art, die gleichermaßen reizt und beunruhigt.

Salem ist eine faszinierende Protagonistin: verletzt, neugierig, auf der Flucht vor sich selbst – und genau das macht ihre Begegnung mit Rayne so explosiv. Zwischen den beiden entsteht eine Chemie, die spürbar knistert, aber auch gefährlich wirkt. Ihre Beziehung ist nicht weich oder zärtlich, sondern roh, ehrlicher Schmerz und Verlangen zugleich.

Das Setting – eine isolierte Insel, ein altes Bed & Breakfast, die prüde Dorfgemeinschaft – trägt perfekt zur bedrückenden, fast gothicartigen Atmosphäre bei. Während die erotischen Szenen intensiv und grenzüberschreitend sind, verliert die Geschichte nie ganz den emotionalen Kern: Es geht um Selbstakzeptanz, Lust, Scham und die Frage, was wir im Dunkeln über uns selbst entdecken.

Fazit:
Ein düster-verführerisches Buch, das nichts beschönigt und trotzdem voller Gefühl ist. Sinnlich, beunruhigend und auf seine Art wunderschön.
⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5