Düstere Atmosphäre trifft auf überladene Erotik
Nach einer schmerzhaften Trennung zieht sich Salem auf die abgelegene Insel Blackridge zurück, um in einem kleinen Bed & Breakfast zur Ruhe zu kommen. Dort begegnet sie der geheimnisvollen Rayne, die sie mit ihrer düsteren Anziehungskraft sofort in ihren Bann zieht. Inmitten einer konservativen Inselgemeinschaft beginnt zwischen den beiden eine leidenschaftliche Beziehung, die von verbotenen Fantasien und einer dominanten Dynamik geprägt ist, der sich Salem immer mehr hingibt. Doch bald mehren sich unheimliche Vorkommnisse: Stimmen im Haus, verschwundene Gäste und das Gefühl, dass etwas Böses die Insel durchdringt.
Der Auftakt dieser Dark-Romance-Geschichte verspricht mit seiner düsteren, atmosphärisch dichten Kulisse viel Potenzial. Die abgelegene Insel, das unheimliche Herrenhaus und die mysteriöse Stimmung bilden eine gelungene Grundlage für eine spannende Story. Auch das Grundkonzept mit einer okkulten Bedrohung und der ungewissen Wahrheit über Rayne und die Inselbewohner ist spannend und hält die LeserInnen bis zum Schluss in Atem.
Allerdings gerät diese vielversprechende Handlung leider häufig in den Hintergrund. Die Erotikszenen nehmen einen derart großen Raum ein, dass die eigentliche Geschichte darunter leidet. Fast jedes zweite Kapitel dreht sich vorrangig um das Sexleben der beiden Protagonistinnen, was auf Dauer zu viel des Guten ist. Hier hätte weniger eindeutig mehr sein können – zugunsten einer vertieften Handlung und emotionalen Entwicklung.
Auch mit den Figuren konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Rayne bleibt aufgrund ihrer distanzierten Art eindimensional und Salem wirkt in vielen Momenten extrem naiv und wenig reflektiert. Ihre übertriebene Unterwürfigkeit und ihr Leichtsinn ließen sie wenig glaubhaft erscheinen. Auch die Dialoge zwischen den beiden waren nicht tiefgründig genug, um mich von ihrer Beziehung zu überzeugen.
Trotz dieser Kritikpunkte hat mich die düstere Grundstimmung gepackt. Die unheilvolle Atmosphäre der Insel, das Gefühl der Isolation, die düsteren Geheimnisse der Bewohner und das unheimliche Flüstern im Wald waren gut beschrieben und haben ein unterschwelliges Unbehagen erzeugt. Auch wenn die Auflösung für mich wenig überraschend war, wurde die Spannung bis zum Schluss gut gehalten und die Geschichte war insgesamt solide konstruiert.
Fazit:
„House of Rayne“ verfügt über eine starke Atmosphäre und einen interessanten Story-Ansatz, doch der Fokus auf die erotische Ebene bremst das Potenzial der Geschichte deutlich aus. Wer gerne Erotik mit einer Prise Mystery liest, wird hier fündig. Für alle, die sich jedoch mehr Tiefgang und überzeugendere Charaktere wünschen, bleibt das Buch eher ein durchwachsenes Leseerlebnis.
Der Auftakt dieser Dark-Romance-Geschichte verspricht mit seiner düsteren, atmosphärisch dichten Kulisse viel Potenzial. Die abgelegene Insel, das unheimliche Herrenhaus und die mysteriöse Stimmung bilden eine gelungene Grundlage für eine spannende Story. Auch das Grundkonzept mit einer okkulten Bedrohung und der ungewissen Wahrheit über Rayne und die Inselbewohner ist spannend und hält die LeserInnen bis zum Schluss in Atem.
Allerdings gerät diese vielversprechende Handlung leider häufig in den Hintergrund. Die Erotikszenen nehmen einen derart großen Raum ein, dass die eigentliche Geschichte darunter leidet. Fast jedes zweite Kapitel dreht sich vorrangig um das Sexleben der beiden Protagonistinnen, was auf Dauer zu viel des Guten ist. Hier hätte weniger eindeutig mehr sein können – zugunsten einer vertieften Handlung und emotionalen Entwicklung.
Auch mit den Figuren konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Rayne bleibt aufgrund ihrer distanzierten Art eindimensional und Salem wirkt in vielen Momenten extrem naiv und wenig reflektiert. Ihre übertriebene Unterwürfigkeit und ihr Leichtsinn ließen sie wenig glaubhaft erscheinen. Auch die Dialoge zwischen den beiden waren nicht tiefgründig genug, um mich von ihrer Beziehung zu überzeugen.
Trotz dieser Kritikpunkte hat mich die düstere Grundstimmung gepackt. Die unheilvolle Atmosphäre der Insel, das Gefühl der Isolation, die düsteren Geheimnisse der Bewohner und das unheimliche Flüstern im Wald waren gut beschrieben und haben ein unterschwelliges Unbehagen erzeugt. Auch wenn die Auflösung für mich wenig überraschend war, wurde die Spannung bis zum Schluss gut gehalten und die Geschichte war insgesamt solide konstruiert.
Fazit:
„House of Rayne“ verfügt über eine starke Atmosphäre und einen interessanten Story-Ansatz, doch der Fokus auf die erotische Ebene bremst das Potenzial der Geschichte deutlich aus. Wer gerne Erotik mit einer Prise Mystery liest, wird hier fündig. Für alle, die sich jedoch mehr Tiefgang und überzeugendere Charaktere wünschen, bleibt das Buch eher ein durchwachsenes Leseerlebnis.