Spannend, düster, queer
„House of Rayne - Etwas in ihr erwacht“ von Harley Laroux ist ein düsterer Mix aus Mystery, Horrorelementen und sapphic Romance.
Der Klappentext von „House of Rayne“ hat mich sofort angesprochen, da ich einerseits gerne Romance lese, mich aber andererseits auch für spannende und atmosphärische Geschichten sehr begeistern kann. Gleichzeitig war ich neugierig, ob das Horror-Genre etwas für mich ist, da ich bisher wenig in diesem Bereich gelesen habe. Meine Erwartungen an das Buch waren, dass es tatsächlich gruselige Horrorelemente enthält, die queere Liebesgeschichte ausgearbeitet ist und mich die Handlung insgesamt fesselt.
Wir erleben die Geschichte aus zwei Perspektiven:
Salem, die, nachdem ihr Herz gebrochen wurde, auf der abgelegenen Blackridge Island in einem Bed & Breakfast eincheckt, und Rayne die Inhaberin dieses Hauses. Zwischen den beiden entsteht sofort eine intensive Anziehung, doch Rayne drängt Salem erfolglos, die Insel vor Beginn des Winters schnell wieder zu verlassen, denn dann lauert eine große Gefahr. Gemeinsam versuchen sie, die düstere Bedrohung zu bekämpfen und die Insel zu befreien. Dabei stoßen sie immer wieder auf mysteriöse Geheimnisse rund um Raynes Familie.
Mit Salem konnte ich schnell sympathisieren, auch wenn ich nicht jede ihrer Entscheidungen vollkommen nachvollziehen kann. Besonders Rayne habe ich ins Herz geschlossen: sie ist eine spannende und komplexe Figur, deren Geheimnisse viel zur Atmosphäre beitragen. Die Beziehung zwischen den Beiden finde ich glaubwürdig und authentisch dargestellt. Beim Lesen hat man deutlich gespürt, wie viel die Beiden einander bedeuten. Schön finde ich auch, dass die sofortige Anziehung zwischen ihnen keineswegs die emotionale Entwicklung ihrer Beziehung negativ beeinträchtigt hat. Die intensive Anziehung der Beiden wird durch zahlreiche explizite Szenen, welche zum Teil dunkel gehalten werden, unterstrichen. Jedoch hatte ich nie das Gefühl, dass der Plot darunter leidet und ich war spätestens ab der Hälfte emotional involviert und habe mitgefiebert.
Neben den beiden Hauptfiguren gibt es eine Reihe von Nebencharakteren. Diese sind mal sympathisch, mal weniger, tragen aber zur Atmosphäre auf der Insel bei. Leider wirken ein paar dieser Figuren auf mich etwas eindimensional und hätten noch mehr Tiefe vertragen können.
Die Stimmung des Buches ist teilweise sehr düster, wird aber durch die stellenweise gemütliche Atmosphäre im Bed & Breakfast kontrastiert. Der große Wald auf der Insel verstärkt diese geheimnisvolle und düstere Atmosphäre, während der stark religiöse Einfluss einiger Inselbewohner: innen die Spannung und die verbotene Anziehung noch verstärkt. Insgesamt ist die Stimmung so intensiv und greifbar, dass man bei der Geschichte die Kälte des Winters auf Blackridge Island fast selbst spüren kann - perfekt für ein Buch, welches man in der kalten Jahreszeit liest.
Besonders begeistert hat mich der atmosphärische Schreibstil des Buches. Ich hatte beim Lesen immer wieder das Gefühl, direkt in die Handlung und die Welt von Blackridge Island einzutauchen. Oft habe ich mich darauf gefreut, wieder in die düstere, aber faszinierende Atmosphäre zurückzukehren. Insgesamt empfinde ich den Schreibstil, als eher einfach, was das Eintauchen nur noch leichter macht. Gleichzeitig ist die Sprache jedoch erstaunlich bildhaft, sodass viele Szenen sehr lebendig vor meinem inneren Auge entstehen konnten.
Insgesamt hat mich „House of Rayne“ positiv überrascht und ich gebe 4,5/5 Sternen. Besonders die dichte, gelungene Atmosphäre und das Insel-Setting haben mich gefesselt und immer wieder in die Geschichte zurückgezogen. Die queere Liebesgeschichte ist authentisch und emotional glaubwürdig erzählt, was für mich ein großer Pluspunkt des Buches ist. Auch wenn es kleinere Schwächen gibt, wie vorhersehbare Wendungen und eindimensionale Nebencharaktere, hat mich das Buch insgesamt begeistert. Für alle, die dunkle, atmosphärische Geschichten mit einer starken queeren Komponente suchen und kein Problem mit expliziten Szenen haben, ist dieses Buch definitiv eine klare Empfehlung.
Der Klappentext von „House of Rayne“ hat mich sofort angesprochen, da ich einerseits gerne Romance lese, mich aber andererseits auch für spannende und atmosphärische Geschichten sehr begeistern kann. Gleichzeitig war ich neugierig, ob das Horror-Genre etwas für mich ist, da ich bisher wenig in diesem Bereich gelesen habe. Meine Erwartungen an das Buch waren, dass es tatsächlich gruselige Horrorelemente enthält, die queere Liebesgeschichte ausgearbeitet ist und mich die Handlung insgesamt fesselt.
Wir erleben die Geschichte aus zwei Perspektiven:
Salem, die, nachdem ihr Herz gebrochen wurde, auf der abgelegenen Blackridge Island in einem Bed & Breakfast eincheckt, und Rayne die Inhaberin dieses Hauses. Zwischen den beiden entsteht sofort eine intensive Anziehung, doch Rayne drängt Salem erfolglos, die Insel vor Beginn des Winters schnell wieder zu verlassen, denn dann lauert eine große Gefahr. Gemeinsam versuchen sie, die düstere Bedrohung zu bekämpfen und die Insel zu befreien. Dabei stoßen sie immer wieder auf mysteriöse Geheimnisse rund um Raynes Familie.
Mit Salem konnte ich schnell sympathisieren, auch wenn ich nicht jede ihrer Entscheidungen vollkommen nachvollziehen kann. Besonders Rayne habe ich ins Herz geschlossen: sie ist eine spannende und komplexe Figur, deren Geheimnisse viel zur Atmosphäre beitragen. Die Beziehung zwischen den Beiden finde ich glaubwürdig und authentisch dargestellt. Beim Lesen hat man deutlich gespürt, wie viel die Beiden einander bedeuten. Schön finde ich auch, dass die sofortige Anziehung zwischen ihnen keineswegs die emotionale Entwicklung ihrer Beziehung negativ beeinträchtigt hat. Die intensive Anziehung der Beiden wird durch zahlreiche explizite Szenen, welche zum Teil dunkel gehalten werden, unterstrichen. Jedoch hatte ich nie das Gefühl, dass der Plot darunter leidet und ich war spätestens ab der Hälfte emotional involviert und habe mitgefiebert.
Neben den beiden Hauptfiguren gibt es eine Reihe von Nebencharakteren. Diese sind mal sympathisch, mal weniger, tragen aber zur Atmosphäre auf der Insel bei. Leider wirken ein paar dieser Figuren auf mich etwas eindimensional und hätten noch mehr Tiefe vertragen können.
Die Stimmung des Buches ist teilweise sehr düster, wird aber durch die stellenweise gemütliche Atmosphäre im Bed & Breakfast kontrastiert. Der große Wald auf der Insel verstärkt diese geheimnisvolle und düstere Atmosphäre, während der stark religiöse Einfluss einiger Inselbewohner: innen die Spannung und die verbotene Anziehung noch verstärkt. Insgesamt ist die Stimmung so intensiv und greifbar, dass man bei der Geschichte die Kälte des Winters auf Blackridge Island fast selbst spüren kann - perfekt für ein Buch, welches man in der kalten Jahreszeit liest.
Besonders begeistert hat mich der atmosphärische Schreibstil des Buches. Ich hatte beim Lesen immer wieder das Gefühl, direkt in die Handlung und die Welt von Blackridge Island einzutauchen. Oft habe ich mich darauf gefreut, wieder in die düstere, aber faszinierende Atmosphäre zurückzukehren. Insgesamt empfinde ich den Schreibstil, als eher einfach, was das Eintauchen nur noch leichter macht. Gleichzeitig ist die Sprache jedoch erstaunlich bildhaft, sodass viele Szenen sehr lebendig vor meinem inneren Auge entstehen konnten.
Insgesamt hat mich „House of Rayne“ positiv überrascht und ich gebe 4,5/5 Sternen. Besonders die dichte, gelungene Atmosphäre und das Insel-Setting haben mich gefesselt und immer wieder in die Geschichte zurückgezogen. Die queere Liebesgeschichte ist authentisch und emotional glaubwürdig erzählt, was für mich ein großer Pluspunkt des Buches ist. Auch wenn es kleinere Schwächen gibt, wie vorhersehbare Wendungen und eindimensionale Nebencharaktere, hat mich das Buch insgesamt begeistert. Für alle, die dunkle, atmosphärische Geschichten mit einer starken queeren Komponente suchen und kein Problem mit expliziten Szenen haben, ist dieses Buch definitiv eine klare Empfehlung.