Irish humour is also black...

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trinity 41 Avatar

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Das Buch besticht durch seine Leichtigkeit und den ureigenen britischen… ähm, nein, natürlich irischen Humor. Aber wie man es vom britischen Humor kennt, ist er auch eher „black“ – und diesen liebe ich!

Der Autor beleuchtet die Irische Seele und analysiert das Irische Verhalten zwar durchaus professionell-anthropologisch, lässt aber immer viel Spielraum für lustige Anekdoten und (sicher) nicht ganz ernst gemeinte Tipps und Tricks.
Dabei geht es nicht nur um den richtigen Umgangston bei einer Irischen Beerdigung, sondern auch um den Aufbau eines Do-it-yourself-Irish-Pubs, das Vorstellungsgespräch und Weihnachten. Und um vieles andere mehr. Und ich bin überzeugt, dass der geneigte Leser (der Iren kennt oder selbst aus Irland kommt), sich sicherlich in der einen oder anderen beschriebenen Situation wiederfindet – zumindest ging es mir so...;-)

Bereits das Cover besticht mit der typischen Insel-Farbe und dem bekannten Kleeblatt. Die auf Wolken schwebenden Schafe runden das passende Bild ab.

Zugegeben, das Buch hat auch Längen. Nach den ersten ca. 50 Seiten haben sich Leichtigkeit und Humor ein wenig abgenutzt, daher gibt es auch keine fünf Sterne von mir.
Wenn man das Buch aber im besten Ratgebersinne durchblättert und an interessanten Stellen verweilt oder gezielt im Inhaltsverzeichnis nach Input sucht, hat man viel Freude daran. Ich bin auch dazu übergegangen, es nicht en bloc durchzulesen, sondern die Kapitel spontan zu wechseln und einfach zu lustigen Stellen zu blättern und direkt dort weiterzulesen.

Alles in Allem ein lesenswertes, lustiges Buch für Nebenbei (und Immer-mal-wieder) – zum Vergleich am besten nach einem Irlandtrip.