Anleitung für Wunsch-Pariserinnen
Vier erfolgreiche Pariserinnen geben in einer Mischung aus Coffee Table Book und Sachbuch einen Einblick in das Leben und die Charakterzüge der Pariserin, die dem Rest der Welt durch ihre Eleganz und ihren mühelosen Chic auffällt, viele neidische Blicke auf sich zieht und durchweg perfekt erscheint.
Zunächst einmal muss die Pariserin keineswegs eine gebürtige Städterin sein. Schließlich haben die berühmtesten Pariserinnen – Marie Antoinette, Josephine Baker, Romy Schneider, Jane Birkin – wie man heute sagen würde Migrationshintergrund. Dennoch haben sie den Stil der Pariserinnen maßgeblich beeinflusst und geprägt. Auch die heutige Pariserin darf ländliche Wurzeln haben, eine Einwanderungsgeschichte, doch als nun echte Pariserin fährt sie nur noch zum Auskurieren von Stimmungen aufs Land. Ansonsten braucht sie nämlich das Geräusch ihres klackernden Absatzes auf Asphalt quasi zum Überleben. Fehlt nur noch, herrlich und unbemüht schlank zu sein, um ihre lässige Garderobe imitieren zu können: Niemals zu viel Haut zeigen, ausgewaschene Jeans, ein teures und deshalb stets elegantes Shirt, Yves Saint Laurents Interpretation der Farbe Schwarz, wenig Schmuck - gerne mit Geschichte, dann aber auch zum damit schlafen gehen, denn auch schön schlafen ist ein Mantra -, Trenchcoat, Sonnenbrille, und ein Lieblingsstück, das perfekt sitzt, alle Bewegungen mitmacht und die Pariserin stets in guten Licht dastehen lässt. Egal, ob sie alleine auf einer Party ist, sich beim ersten Rendez-Vous durch die Speisekarte kämpft, einkaufen geht, die Kinder zur Schule bringt, oder ein Business-Meeting hat. Extravaganz hat eine Meisterin gefunden, indem die Pariserin grundsätzlich gegen all das ist, was andere niedlich, erstrebenswert oder en vogue finden. Sie trägt nur deshalb auch einmal Herrenschuhe, weil diese eben nicht für sie vorgesehen sind. Fehlen noch ihr verliebt sein in die Liebe und ihre Fähigkeit, sich als Mutter eben nicht nur als solche zu definieren, sondern sie selbst zu bleiben, weiter ihr Leben und ihre Ziele zu verfolgen, ihre Kinder dennoch liebevoll zu erziehen, sie als ihre Satelliten an die Pariser Lebensart heranzuführen.
Mit liebevoll ausgesuchten Fotos bebildert, hübschen Zeichnungen ergänzt, durch designte Kapitelüberschriften thematisch getrennt, mal als Text und mal als Liste dargestellt, macht das Buch sehr viel Laune zu blättern und zu lesen. Besonders gefallen haben mir Rezepte (Crêpe suzette, lauwarmer Schokoladenkuchen, Hühnchen, …) und Tipps zu Restaurants, Bistrots, Cafés, Läden und Galerien, die die Pariserin favorisiert. Einzig die 5 Szenen aus dem Pariser Leben, schön bunt und in comicartiger Schrift dargestellt, kommen in Englischer Sprache daher, was mir so gänzlich un-französisch erscheint.
Zunächst einmal muss die Pariserin keineswegs eine gebürtige Städterin sein. Schließlich haben die berühmtesten Pariserinnen – Marie Antoinette, Josephine Baker, Romy Schneider, Jane Birkin – wie man heute sagen würde Migrationshintergrund. Dennoch haben sie den Stil der Pariserinnen maßgeblich beeinflusst und geprägt. Auch die heutige Pariserin darf ländliche Wurzeln haben, eine Einwanderungsgeschichte, doch als nun echte Pariserin fährt sie nur noch zum Auskurieren von Stimmungen aufs Land. Ansonsten braucht sie nämlich das Geräusch ihres klackernden Absatzes auf Asphalt quasi zum Überleben. Fehlt nur noch, herrlich und unbemüht schlank zu sein, um ihre lässige Garderobe imitieren zu können: Niemals zu viel Haut zeigen, ausgewaschene Jeans, ein teures und deshalb stets elegantes Shirt, Yves Saint Laurents Interpretation der Farbe Schwarz, wenig Schmuck - gerne mit Geschichte, dann aber auch zum damit schlafen gehen, denn auch schön schlafen ist ein Mantra -, Trenchcoat, Sonnenbrille, und ein Lieblingsstück, das perfekt sitzt, alle Bewegungen mitmacht und die Pariserin stets in guten Licht dastehen lässt. Egal, ob sie alleine auf einer Party ist, sich beim ersten Rendez-Vous durch die Speisekarte kämpft, einkaufen geht, die Kinder zur Schule bringt, oder ein Business-Meeting hat. Extravaganz hat eine Meisterin gefunden, indem die Pariserin grundsätzlich gegen all das ist, was andere niedlich, erstrebenswert oder en vogue finden. Sie trägt nur deshalb auch einmal Herrenschuhe, weil diese eben nicht für sie vorgesehen sind. Fehlen noch ihr verliebt sein in die Liebe und ihre Fähigkeit, sich als Mutter eben nicht nur als solche zu definieren, sondern sie selbst zu bleiben, weiter ihr Leben und ihre Ziele zu verfolgen, ihre Kinder dennoch liebevoll zu erziehen, sie als ihre Satelliten an die Pariser Lebensart heranzuführen.
Mit liebevoll ausgesuchten Fotos bebildert, hübschen Zeichnungen ergänzt, durch designte Kapitelüberschriften thematisch getrennt, mal als Text und mal als Liste dargestellt, macht das Buch sehr viel Laune zu blättern und zu lesen. Besonders gefallen haben mir Rezepte (Crêpe suzette, lauwarmer Schokoladenkuchen, Hühnchen, …) und Tipps zu Restaurants, Bistrots, Cafés, Läden und Galerien, die die Pariserin favorisiert. Einzig die 5 Szenen aus dem Pariser Leben, schön bunt und in comicartiger Schrift dargestellt, kommen in Englischer Sprache daher, was mir so gänzlich un-französisch erscheint.