Der flair einer Stadt

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murksy Avatar

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Vorneweg: ich bin keine Frau! Folglich wohl auch nicht die Zielgruppe des Buches. Trotzdem kann, darf auch ein Mann diese Sammlung kleiner Geschichten lesen, ohne sich ertappt zu fühlen.Wie sind die Pariserinnen? Sind sie wirklich so besonders? Und wenn, ja, was macht diesen Unterschied aus? Das Buch wurde von vier Frauen geschrieben, was sozusagen den Charakter einer statistischen Erhebung nahelegt. Irgendwie scheint es wirklich so etwas wie eine eigenständige Erkennungslinie zu geben. Sei es die Art sich zu kleiden, oder sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zum Beispiel, nicht gefönt, aber mit Buch im Cafe zu sitzen. Natürlich ist dem Buch eine gewisse Selbstironie anzumerken. Trotzdem verspürt man Lust, beim nächsten Städtetrip dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Was nicht heißen soll, dass man das etwas lockere Liebesleben der Frauen testen will. Aber vielleicht geht man als Besucher dieser wunderbaren Stadt mit anderen Augen spazieren und versucht die kleinen Unterschiede zu erkunden. Das Buch liest sich locker und schnell.Es sind kurze Kapitel, teilweise durchsetzt mit comicartigen Einwürfen über das Verhältnis Mann-Frau, viele Fotos und sogar Haushaltstipps und Rezepte findet derjenige, der mit dem Rest nicht ganz so viel anfangen kann. Vielleicht muss man auch Frau, wahlweise Pariserin sein, um jede Feinheit des Buches zu ergründen. Aber wenn, dann immer mit einem Hauch selbstkritischen Augenzwinkern, ohne jedoch von der Meinung abzuweichen, letztendlich doch etwas Besonderes zu sein. Für mich war das Buch eine Art ungewöhnliche Reiselektüre, brachte es mir doch die Menschen und die Stadt etwas näher. Und bei meinem nächsten Besuch werde ich auch einige der genannten Adressen ansteuern, vorausgesetzt, mein Geldbeutel spielt da mit. In mancher Hinsicht auch ein Buch,dass dazu anregt, seinen eigenen Weg zu gehen und sich seiner Identität bewusst zu sein,egal ob Berlinerin, Pariserin oder Bauernfrau aus Niederbayern. Jede Frau ist einzigartig, und man muss sich ja nicht jedem Trend anschließen. A bientot!