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maeuschgen Avatar

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„How to know a Person“ von David Brooks ist ein Ratgeber, den ich gerade Personen, die sich neu mit dem Thema „Führung“ im beruflichen Kontext auseinander setzen, ans Herz legen möchte. Dies war auch der Grund, weswegen ich das Buch gelesen habe.

Herrn Brooks gelingt es in seinem Buch darzustellen, wie wichtig es ist, den wirklichen Menschen zu sehen. Was ist sein Bestreben? Welche Motive stecken hinter seinem Handeln? Tiefe Verbindung (was auch im Original als Untertitel wiedergeben wird „ The Art of Seeing others Deeply and Beeing deep) ist hier das Ziel und die Herausforderung zu gleich.



Mit vielen Beispielen, manche sehr alltäglich, andere eher für mich nicht so treffend, veranschaulicht er, was er meint. So zum Beispiel die Illuminatoren zu Beginn des Buches. Menschen, die durch ihre Art des Auftretens, ihrer besonderen Ausstrahlung, ihrer Haltung zur Welt und ihrer Aufmerksamkeit gegenüber anderen Menschen, diese auf eine besondere Weise ansprechen. Brooks nennt hier im Buch beispielsweise einen Pfarrer, der den Mensch als solchen sieht. Als jemand, der nach Gottes Willen geschaffen wurde. Jimmy – der Pfarrer – lässt Respekt und Hochachtung in jede Begegnung einfließen. Und so verändert er etwas in den Menschen, mit denen er spricht. So wird aus einer eben noch strengen, 93 jährigen Gesprächspartnerin gefühlt eine 93 jährige mit dem Strahlen eines jungen Mädchens. Nur durch die individuelle und unglaublich aufmerksame Ansprache von Jimmy.

Zur Struktur: Das Buch ist in 3 Teile gegliedert – Ich sehe Dich, Ich sehe Dich in Deiner Not und Ich sehe Dich mit deinen Stärken. Diese Untergliederung hat mir gut gefallen. Einige Kapitel empfand ich für mich als besonders bereichernd (Gute Gespräche/Die richtigen Fragen).

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich konnte mir zum Thema Führung einiges zur Gesprächsführung und zur angestrebten Verbundenheit zum Mitarbeitenden lernen.