Magische Schmetterlinge

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nanacookie Avatar

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Stella und ihre Familie haben ein Geheimnis. Sie gehören einer alten Schmetterlings-Gilde an. Mit der Hilfe von den Schmetterlingen und Rezepten stellen sie Cremes und Seifen her, die den Menschen helfen sollen. Eines Tages verschwinden jedoch plötzlich die Kleopatra-Falter, die für Stellas Familie am wichtigsten sind. Haben ihr neuer Klassenkamerad Victor und seine Familie etwas damit zu tun.

Die Atmosphäre, die in dem Buch geschaffen wird, ist wirklich toll. Das sommerliche, ländliche Provence, die magischen Schmetterlinge und das geheimnisvolle Verschwinden der Falter. Die landschaftlichen Beschreibungen hätten gerne mehr ausfallen können, damit man sich die Umgebung besser vorstellen kann. Dafür beschreibt die Autorin sehr gut den Zusammenhalt in Stellas Familie, aber auch das Unverständnis von Stella, warum ihre Großmutter gegen Victors Familie ist.

Das Buch beginnt eher gemächlicher, aber bei einem ersten Band ist das üblich. Die Welt und die Charaktere müssen erst vorgesellt werden. Ich konnte zu den beiden Protagonisten Stella und Victor noch keinen großen Bezug aufbauen, aber vielleicht kommt das bei den nächsten Teilen noch.

Das Verschwinden der Falter ist spannend aufgebaut, besonders da die berufliche Existenz von Stellas Familie davon abhängt, dass die Kleopatra-Falter wieder auftauchen. Am Ende fand ich den Konflikt etwas zu schnell und einfach aufgelöst, aber für ein Kinderbuch war es in Ordnung. Der Bösewicht in der Geschichte war nicht ganz überraschend, auch wenn die Autorin versucht hat, verschiedene (falsche) Spuren zu legen, die aber recht offensichtlich waren.

Eine schöne sommerliche Fantasy-Geschichte, mit einem Ende, das neugierig auf den zweiten Band macht.