Wütende Körper, verwundete Seelen, zitterndes Licht.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
fönbo Avatar

Von

Der Aufbau ist fragmentarisch und collageartig, springt zwischen Erinnerung, Begegnung, innerem Monolog und therapeutischem Gespräch. Roh, direkt und bewusst brüchig.

Inhaltlich bewegt sich der Text im Spannungsfeld von Sexualität, Selbstverlust, seelischer Erschöpfung und dem verzweifelten Wunsch nach Nähe, eingebettet in die queer-urbane Realität.

Die Figuren sind schonungslos ehrlich gezeichnet. Nicht als Helden oder Opfer, sondern als Menschen, die begehren, fliehen, hoffen, hassen und wiederkehren.

Die Handlung ist weniger eine lineare Geschichte als eine emotionale Bewegung durch Sprachbilder, Körperempfindungen und Rückblenden, die sich zu einer intimen Innenwelt verdichten.

Entwicklung findet in den Zwischenräumen statt: im Schweigen, im Blick aus dem Fenster, in der Reibung zwischen Schmerz und Erkenntnis.

Das Cover explodiert farblich. Im Gegensatz dazu die unklaren Gefühle.

Die Sprache ist roh, poetisch, verzweifelt schön. Sie beißt, streichelt, flucht und flüstert zugleich.