Zwischen Berlin und Adana – eine zerrissene Sehnsucht
Das Cover wirkt reduziert, aber intensiv, und passt perfekt zur Stimmung der Geschichte. Die Sprache in der Leseprobe ist poetisch und direkt zugleich – sie zieht einen tief in Zekos Kopf und Herz. Der Spannungsaufbau lebt von den Erinnerungen und inneren Konflikten, die immer näher an ein unausgesprochenes Trauma heranführen. Die Figuren wirken nahbar, komplex und verletzlich. Ich erwarte eine schonungslose, aber zärtliche Erzählung über Begehren, Scham, Heimat und Identität, über familiäre Bindungen und die Angst, zu sich selbst zu stehen. Ich möchte weiterlesen, weil ich spüren will, ob Zeko den Mut findet, sich Hassan – und sich selbst – wirklich zu öffnen.