Ein Roman wie ein Gedicht
Mit Hundesohn legt Ozan Zakariya Keskinkılıç ein beeindruckendes Romandebüt vor, das weit über die Grenzen des Genres hinausgeht. Wer bereits seinen Gedichtband Prinzenbad kennt, wird auch hier sofort das lyrische Talent des Autors wiederfinden. Denn dieser Roman ist nicht nur Erzählung, er ist zugleich Gedicht: Ganze Sätze kehren wie Refrains zurück, werden variiert, verschoben, neu gewichtet. Die Bilder und Metaphern verraten einen Dichter, der seine Sprache meisterhaft beherrscht.
Im Mittelpunkt steht Zakariya, ein junger Deutscher mit türkischen Wurzeln, gefangen in der Sehnsucht und im Begehren nach Hassan, seinem Freund aus Kindertagen, der weit weg von ihm in der Türkei lebt. Diese Sehnsucht lässt ihn Hassan in immer neuen Gestalten wiederfinden: in Männern, die ihm in Berlin und anderswo begegnen. Zwischen Grindr-Chats, Gesprächen mit seiner besten Freundin Pari, Schweigen in der Therapie und dem Lesen von Kafka bewegt sich Zakariya in einem Schwebezustand zwischen Nähe und Ferne, zwischen Begehren und Verlust.
Doch Hundesohn ist keine klassische Liebesgeschichte. Keskinkılıç verhandelt darin zentrale Fragen unserer Gegenwart: Wo liegt Heimat? Was bedeutet Zugehörigkeit? Wie prägen Rassismus, Homophobie und Religion das eigene Leben? Welche Rolle spielen Familie und Freundschaft?
Mit analytischer Schärfe und poetischer Sprachgewalt verbindet Keskinkılıç Intellekt und Emotion und erinnert dabei an Autoren wie Ocean Vuong oder André Aciman.
Hundesohn ist ein außergewöhnlicher Roman, eine Liebesgeschichte von großer sprachlicher Schönheit und ein Buch, auf das man sich unbedingt einlassen sollte.
Im Mittelpunkt steht Zakariya, ein junger Deutscher mit türkischen Wurzeln, gefangen in der Sehnsucht und im Begehren nach Hassan, seinem Freund aus Kindertagen, der weit weg von ihm in der Türkei lebt. Diese Sehnsucht lässt ihn Hassan in immer neuen Gestalten wiederfinden: in Männern, die ihm in Berlin und anderswo begegnen. Zwischen Grindr-Chats, Gesprächen mit seiner besten Freundin Pari, Schweigen in der Therapie und dem Lesen von Kafka bewegt sich Zakariya in einem Schwebezustand zwischen Nähe und Ferne, zwischen Begehren und Verlust.
Doch Hundesohn ist keine klassische Liebesgeschichte. Keskinkılıç verhandelt darin zentrale Fragen unserer Gegenwart: Wo liegt Heimat? Was bedeutet Zugehörigkeit? Wie prägen Rassismus, Homophobie und Religion das eigene Leben? Welche Rolle spielen Familie und Freundschaft?
Mit analytischer Schärfe und poetischer Sprachgewalt verbindet Keskinkılıç Intellekt und Emotion und erinnert dabei an Autoren wie Ocean Vuong oder André Aciman.
Hundesohn ist ein außergewöhnlicher Roman, eine Liebesgeschichte von großer sprachlicher Schönheit und ein Buch, auf das man sich unbedingt einlassen sollte.