Poetisch schön

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Bei Büchern, die mich besonders bewegt haben, fällt es mir oft schwer, die richtigen Worte zu finden, weil ich ständig das Gefühl habe, dem Buch damit nicht gerecht zu werden. „Hundesohn“ ist genau so ein Buch.

Zeko zählt die Tage, bis er Hasan im Sommer wiedersieht. Es sind nur wenige Tage, doch in dieser Zeit passiert viel. Wir springen von Deutschland in die Türkei, von der Gegenwart in die Vergangenheit.
Wir begleiten Zeko auf Dates, bei Gesprächen mit seiner Freundin Pari und in der Therapie. Es geht dabei um vieles: Identität, Religion, zwischenmenschliche Beziehungen und Begehren. Es sind verletzende Themen, die der Autor mit Humor erzählt, um sie für sich selbst und die Leserschaft verdaulich zu machen.

Poetisch, verletzlich und derb. Ein wirklich gelungener und besonderer Debütroman. Eignet sich perfekt, um einer Leseflaute zu entfliehen.