Portrait eines innerlich zerrissenen jungen Mannes
In diesem Text ringt ein junger Mann um seine Selbstfindung und um Liebe. Er ist in Berlin aufgewachsen und stammt aus dem türkischen Kulturkreis. Als Kind war er wiederholt Rassismus, Diskriminierung, Missbrauch und Verhöhnung ausgesetzt. Er liebt Männer... und hasst sie.
Er ist unglücklich in Hassan, diesen "Hundesohn" verliebt, und wir lesen von seinen Sehnsüchten, Gedanken und Gefühlen. Wir erfahren von seinen vielfältigen Männerbekanntschaften, von seinen inneren Konflikten und Widersprüchen sowie von seiner freundschaftlichen Beziehung zu seiner besten Freundin, die ihn unterstützt. Er erzählt von seiner Familie, von seinem Aufwachsen und seine innere Zerrissenheit wird immer wieder deutlich.
Der Text ist essayistisch, anekdotenhaft und experimentell. Kurze Kapitel wechseln sich ab, der Stil liest sich assoziativ, manchmal etwas surrealistisch und kafkaesk. Man muss sich wirklich darauf einlassen. Gesellschafts- und kulturkritische Überlegungen werden angesprochen. Immer wieder treten zudem sprachphilosophische Gedanken auf, die sich speziell mit der türkischen Sprache befassen. Türkisch, Arabisch, Englisch und Französisch finden sich in Sätzen wieder, die oftmals eingefügt sind. Die Sprache ist gefühlvoll, poetisch und berührend; an einigen Stellen auch hart, rauh und direkt.
Mich konnte dieser moderne Text nur bedingt überzeugen. Mit der experimentellen Form hatte ich Schwierigkeiten und sie strengte mich sehr an. Zu oft schweifte er von der eigentlichen Handlung ab, die mich tatsächlich stärker interessierte als die essayistischen Einschübe. Zudem habe ich zu wenig Berührungspunkte mit der türkischen Sprache, um voll eintauchen zu können. Die Thematik hatte mich eigentlich sehr interessiert, nur die Form katapultierte mich immer wieder aus dem Lesefluss.
Er ist unglücklich in Hassan, diesen "Hundesohn" verliebt, und wir lesen von seinen Sehnsüchten, Gedanken und Gefühlen. Wir erfahren von seinen vielfältigen Männerbekanntschaften, von seinen inneren Konflikten und Widersprüchen sowie von seiner freundschaftlichen Beziehung zu seiner besten Freundin, die ihn unterstützt. Er erzählt von seiner Familie, von seinem Aufwachsen und seine innere Zerrissenheit wird immer wieder deutlich.
Der Text ist essayistisch, anekdotenhaft und experimentell. Kurze Kapitel wechseln sich ab, der Stil liest sich assoziativ, manchmal etwas surrealistisch und kafkaesk. Man muss sich wirklich darauf einlassen. Gesellschafts- und kulturkritische Überlegungen werden angesprochen. Immer wieder treten zudem sprachphilosophische Gedanken auf, die sich speziell mit der türkischen Sprache befassen. Türkisch, Arabisch, Englisch und Französisch finden sich in Sätzen wieder, die oftmals eingefügt sind. Die Sprache ist gefühlvoll, poetisch und berührend; an einigen Stellen auch hart, rauh und direkt.
Mich konnte dieser moderne Text nur bedingt überzeugen. Mit der experimentellen Form hatte ich Schwierigkeiten und sie strengte mich sehr an. Zu oft schweifte er von der eigentlichen Handlung ab, die mich tatsächlich stärker interessierte als die essayistischen Einschübe. Zudem habe ich zu wenig Berührungspunkte mit der türkischen Sprache, um voll eintauchen zu können. Die Thematik hatte mich eigentlich sehr interessiert, nur die Form katapultierte mich immer wieder aus dem Lesefluss.