Tolles Debüt

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kaylaliest Avatar

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Ein eindrucksvolles Debüt, das noch lange nachhallt. 

Meine Meinung:
Hundesohn erzählt poetisch und gleichzeitig ungeschönt eine Liebesgeschichte zwischen Berlin und Adana. Zeko ist verloren in der Großstadt, hin und hergerissen zwischen Fern- und Heimweh, den Erwartungen anderer und seinen Sehnsüchten.
Die Sprache ist schonungslos direkt, roh und zugleich zärtlich authentisch. Die Verwebung von vier verschiedenen Sprachen und der Schreibstil konnten mich besonders begeistern.

Das Buch thematisiert die Fragen von Herkunft, Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Eindrucksvoll wird die Zerrissenheit einer migrantischen Identität skizziert. Manchmal derb und dann immer wieder lustig und wunderschön.

Mein Fazit:
Eine intensive und poetische Geschichte über Erinnerung, Begehren und kulturelle Sehnsucht, die ich sehr genossen habe.