Wir sollte alle mehr sein wie Leonie

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tinten_fischchen Avatar

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Mal ehrlich, wir leben in Zeiten, in denen die Scherre zwischen Arm und Reich mehr und mehr auseinandergeht. Und das nicht erst seit gestern: Nein, seit den 70ern. Ich als noch relativ junger Mensch, kann leider auch ein Lied davon singen.

Unbezahlte Überstunden, immer Buckeln, sich immer fortbilden und weniger bekommen als der Portier mit Altvertrag. Von beengten Wohnverhältnissen und Problemen mit Vermietern gar nicht erst zu sprechen.
Julia Bährs Figur Leonie, möchte sich damit nicht abfinden. Sie holt sich was ihr, in ihren Augen zusteht. Und weiß wie man Rache nimmt.

Die Leseprobe ist lustig, flott erzählt. Leonie ist eine geborene Verführerin, die sich mit so etwas wie schlechten Gewissen gar nicht erst herumplagt. Nutzt sie anfangs noch einfache Life-Hacks um z.B. an gratis Getränke zu kommen, wird sie zunehmend perfider.

Die Leseprobe deutet auf eine charmante Komödie hin. Ich glaube aber nicht, dass es dabei bleiben wird. Aber zugegeben, ich wäre gerne ein wenig mehr wie Leonie.