Zwischen Realität und Metaphern.

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girlwiththebooks Avatar

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Als Fan von minimalistischen Covern spricht mich das Cover sehr an. Für mich könnte es definitiv ein Coverkauf werden, auch wenn ich den Klappentext und die Leseprobe nicht kennen würde. Optisch ist das Buch meiner Ansicht nach ein Hingucker. Es ist dezent, aber gleichzeitig wirkt es geheimnisvoll.

Mir gefällt der Schreibstil, der sich von dem abhebt was ich hauptsächlich lese. Die Geschichte wirkt nicht sofort fiktiv und man ist nicht in der rosaroten Welt von einer Protagonistin drin, sondern steckt sofort mit ihr in der Realität fest. Die Autorin schreibt dabei sehr bildlich, indem sie Methaphern benutzt, wie z. B. auf S. 9 : "Nach ihrer Reise würde sie mir ein paar Monate Abstand, unschuldig wie ein Fohlen, in Bewerbungsgespräche galoppieren und niemand würde sie nach diesem merkwürdigen Vorfall bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber fragen."

Sowas liebe ich ja. Leonie war mir mit ihren bildhaften Gedankengängen und Beschreibungen direkt sympathisch.

Von dem Buch erwarte ich gar keine spannende Handlung, die mich umhaut, sondern eher eine spannende Charakterentwicklung der Protagonistin, die an ihren Entscheidungen und Herausforderungen wächst.