Jahreshighlight
Leonie zieht nach München und merkt schnell, dass sie mit ihrem neuen Job im Museum für diese Stadt nicht genug verdient, obwohl sie sich eine winzige, überteuerte Wohnung mit Silberfischen teilt. Als sich Geneviève trifft, verändert sich ihr Leben. Plötzlich hat sie Freundinnen, und alle haben ganz spezielle Nebenjobs, die nicht immer ganz legal sind. Also gründet Leonie Rache Inc.
„Hustle“ von Julia Bähr gehört zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe. Es ist so witzig, dass ich unzählige Male laut gelacht und sogar einen regelrechten Lachflash bekommen habe. Ihr Humor ist wunderbar trocken und ich hätte Leonie und ihre Frauengruppe ewig weiterbegleiten können. Dabei verklärt sie mitnichten die teuerste Stadt Deutschlands, ganz im Gegenteil, sie nimmt die bayrische Hauptstadt, genauso aufs Korn wie den Ruhrpott.
Ich kann tatsächlich nicht benennen, was mir am besten gefallen hat, ob es der Witz war, die Sprache mit ihren gezielt gestreuten Metapher, der Zusammenhalt der Frauen, Leonie als Protagonistin, oder dass die romantische Liebe eher eine untergeordnete Rolle spielte. Julia Bähr vereint das und noch vieles mehr.
Sie hat mit „Hustle“ einen feinen, intelligenten Roman geschrieben, der genau den Zahn der Zeit trifft und einfach nur begeistern kann. Er ist leicht zu lesen und entwickelt schnell einen Sogcharakter, obwohl gar nicht so spektakuläre Dinge in Leonies Leben passieren und das ist eine hohe Kunst - das Alltägliche genau im richtigen Maße zu überspitzen, sodass es die entscheidende Prise Humor bekommt.
Am liebsten würde ich ihn gleich ein zweites Mal lesen, nur um zu schauen, ob man Kims Nebenjob, der mir Tränen in die Augen trieb, vorher erahnen kann und mir die vielen kleinen Bonbons noch mal auf der Zunge zergehen zu lassen.
Ein wunderbarer Roman, in dem man sich schnell verliert und aus dem man nur ungern wieder auftaucht.
„Hustle“ von Julia Bähr gehört zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe. Es ist so witzig, dass ich unzählige Male laut gelacht und sogar einen regelrechten Lachflash bekommen habe. Ihr Humor ist wunderbar trocken und ich hätte Leonie und ihre Frauengruppe ewig weiterbegleiten können. Dabei verklärt sie mitnichten die teuerste Stadt Deutschlands, ganz im Gegenteil, sie nimmt die bayrische Hauptstadt, genauso aufs Korn wie den Ruhrpott.
Ich kann tatsächlich nicht benennen, was mir am besten gefallen hat, ob es der Witz war, die Sprache mit ihren gezielt gestreuten Metapher, der Zusammenhalt der Frauen, Leonie als Protagonistin, oder dass die romantische Liebe eher eine untergeordnete Rolle spielte. Julia Bähr vereint das und noch vieles mehr.
Sie hat mit „Hustle“ einen feinen, intelligenten Roman geschrieben, der genau den Zahn der Zeit trifft und einfach nur begeistern kann. Er ist leicht zu lesen und entwickelt schnell einen Sogcharakter, obwohl gar nicht so spektakuläre Dinge in Leonies Leben passieren und das ist eine hohe Kunst - das Alltägliche genau im richtigen Maße zu überspitzen, sodass es die entscheidende Prise Humor bekommt.
Am liebsten würde ich ihn gleich ein zweites Mal lesen, nur um zu schauen, ob man Kims Nebenjob, der mir Tränen in die Augen trieb, vorher erahnen kann und mir die vielen kleinen Bonbons noch mal auf der Zunge zergehen zu lassen.
Ein wunderbarer Roman, in dem man sich schnell verliert und aus dem man nur ungern wieder auftaucht.