Unterhaltung und Kapitalismuskritik
Julia Bährs Debütroman „Hustle“ ist eine ebenso unterhaltsam leichtfüßige Lektüre wie bittere Bestandsaufnahme des Lebens im Spätkapitalismus. Im Zentrum steht Leonie, die für einen neuen Job nach München ziehen muss und dort schnell merkt, dass man mit einem akademischen Abschluss in Biologie dort keine Miete zahlen kann. Bald merkt sie, dass sie in München nur gut leben kann, wenn sie aufhört, sich an die Regeln zu halten. So findet sie Anschluss an eine Freundinnenbande, die mit Kreativität und krimineller Energie ihre Ziele verfolgt.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen: Er liest sich leicht, ist zügig und locker erzählt und trifft den Ton unserer Zeit erstaunlich genau. Bährs Sprache ist pointiert und ironisch, ohne die sozialen Probleme zu verharmlosen. Besonders gelungen fand ich, wie sie humorvoll, aber scharf beobachtet zeigt, dass in Großstädten selbst ein solides Gehalt kaum noch für eine Wohnung reicht. Das Thema hat mich persönlich sehr angesprochen – die Wohnungsnot, das Dauerhustle, der Druck, immer mehr leisten zu müssen.
Der Roman bietet damit nicht nur Unterhaltung, sondern auch Kapitalismuskritik für den Alltag: klug, charmant und mit viel Gespür für die Widersprüche moderner Lebensentwürfe. Ein kurzweiliger, relevanter Roman, der Spaß macht und gleichzeitig zum Mitdenken und Mitfiebern anregt. Ich werde die Autorin definitiv im Auge behalten!
Mir hat der Roman sehr gut gefallen: Er liest sich leicht, ist zügig und locker erzählt und trifft den Ton unserer Zeit erstaunlich genau. Bährs Sprache ist pointiert und ironisch, ohne die sozialen Probleme zu verharmlosen. Besonders gelungen fand ich, wie sie humorvoll, aber scharf beobachtet zeigt, dass in Großstädten selbst ein solides Gehalt kaum noch für eine Wohnung reicht. Das Thema hat mich persönlich sehr angesprochen – die Wohnungsnot, das Dauerhustle, der Druck, immer mehr leisten zu müssen.
Der Roman bietet damit nicht nur Unterhaltung, sondern auch Kapitalismuskritik für den Alltag: klug, charmant und mit viel Gespür für die Widersprüche moderner Lebensentwürfe. Ein kurzweiliger, relevanter Roman, der Spaß macht und gleichzeitig zum Mitdenken und Mitfiebern anregt. Ich werde die Autorin definitiv im Auge behalten!