Bens Spiel

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rosenfreund Avatar

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Das Cover hat mein Interesse geweckt, denn es ist eindrucksvoll mit der holographisch anmutenden Schrift. Wir sehen das ebenmäßige Gesicht eines jungen Mannes. Alles sieht wie ein schwarz-weiß- Photo aus, nur die Augen sind dunkelbernsteinfarben und verfolgen einen überall hin. Somit wird ein mystischer Eindruck vermittelt, noch unterstützt durch die balkenförmigen Pupillen. Es passt perfekt zum Titel und unterstützt den spannenden Klappentext.
„Was ist los mit Ben?“ fragt man sich. Gleich zu Anfang wird eine gruselige Stimmung erzeugt. Danach wird die Geschichte in der Retrospektive aufgerollt. Es beginnt wie eine Teenager-Liebesgeschichte in der zehnten Klasse. Liebe, Freundschaft und Technik fallen in den Interessenbereich dieser Altersstufe. Jedoch wird der Leser immer wieder von den Ereignissen überrascht. Alles ist sehr spannend, und auch das Ende ist nicht vorhersehbar.
Die Charaktere sind präzise und äußerst eindrucksvoll beschrieben.
Es ist zwar ein Jugendroman, hat aber mein Interesse stark getroffen. Die Sprache ist flüssig und der Altersgruppe angemessen, ohne übertrieben cool sein zu wollen.
Besonders beeindruckt hat mich die hochaktuelle Thematik, d. h. wie Jugendliche sorglos mit ihren Daten und ihrem Privatleben im Internet hausieren.
Was wird uns die Zukunft in dieser Hinsicht noch bringen? Das lässt mir die Haare zu Berge stehen und erinnert sehr an George Orwells „1984“, nur in modernerer, technisch überlegener Form.
Insgesamt sehr lesenswert und total spannend.