Ich sehe dich... Immer und überall...

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conny_s. Avatar

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Im Buch „I can see U“ von Matthias Morgenroth geht es um künstliche Intelligenz, die auch offline funktioniert und alles und jeden sieht. Immer. Überall.

Marie ist ein unscheinbarer 15jähriger Teenager. Ihre Welt steht Kopf als ein neuer Schüler mitten im Schuljahr in ihre Klasse kommt – BEN. Seine Augen lassen in ihr die Sonne aufgehen – zumindest beschreibt sie es so. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt. Sie schreibt sie auf Papier, damit niemand sie faken kann, wie z. B Bilder…
Zeitgleich zum neuen Schüler in ihrer Klasse testet Maries Familie ein neues Bestellsystem. Anhand der Online-Profile der Familienmitglieder bekommen sie Produkte zugeschickt, ohne diese direkt zu bestellen. Sie können dann entscheiden, ob sie diese behalten wollen oder nicht. Der Vater von Marie ist wahnsinnig technikbegeistert. So haben sie auch eine „Alexa“ und ein computergesteuertes Garagentor.
Bei den Klassenkameraden ist Ben sehr beliebt. Er ist cool, da er immer die neuesten Klamotten trägt und zu jedem Thema Bescheid weiß. Er schickt seinen Klassenkameraden Links und Produktempfehlungen zu allem, was gesprochen wird. Fast wie das Bestellsystem. Brenzlig wird es, als ein Schüler ein Knutsch-Foto von seiner Ex- Freundin und deren bester Freundin (Marie) „bestellt“. Keinen Tag später gibt es dieses Fake-Foto in den sozialen Netzwerken.
Marie und ihre Freundin Elli sowie ihr Klassenkamerad Josh finden das Verhalten von Ben und die ganzen merkwürdigen Umstände (Sicherheitstüren und einen abgesperrten Bereich mitten in der Schule; Links von Ben, obwohl er nie mit Handy gesehen wird; passende Lieferungen zu gesprochenen Themen; verschwundene Physik-Utensilien) verdächtig. Kann es sein, das Ben ein Spion einer großen Marketingfirma ist? Oder hat er wohl eine Hirn-Schnittstelle mit seinem Handy? Was für ein Blödsinn! Oder etwa doch nicht…

Obwohl man als Leser schon weiß, dass Ben eine KI ist, ist es trotzdem super spannend die Geschichte zu lesen. Die ganzen Vorfälle sind teilweise echt heftig und dadurch wurde Ben mir richtig unsympathisch. Das Ende des Buches weckte in mir den Wunsch, den Autor zu fragen: „Nicht dein Ernst, oder???“