Spannend, aber dennoch nicht so mein Fall

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lesehimmelchen Avatar

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Ich habe schon lange kein Jugendbuch mehr gelesen und direkt aufgrund des Covers stand für mich fest, dass ich dieses Buch alleine schon deswegen in einem Buchladen zur Hand genommen hätte, um den Klappentext zu lesen. Bereits die Leseprobe fand ich vielversprechend.

Marie ist fasziniert von ihrem neuen Mitschüler Ben. Stets freundlich, um sie bemüht, hinterlässt er großen Eindruck bei ihr und sie fühlt sich von ihm angenommen und mit entsprechender Aufmerksamkeit bedacht. Mit der Zeit zweifeln aber sie und die anderen Schüler an der fast schon unheimlichen Perfektion von Ben und hinterfragen sein Verhalten. Als dann noch Fakefotos von Marie umgehen, zuvor gut gehütete Geheimnisse von den Schülern aufgedeckt werden, wird deutlich, dass das zuvor eher eintönige Klassenleben mächtig aufgewirbelt wird.

Der Schreibstil des Autors ist jugendgerecht, flüssig und locker und durchaus auch für Erwachsene angenehm. Er versteht es, die Spannung zu halten und durch neue Aspekte durchweg ein packendes Leseerlebnis zu vermitteln. Das Ende des Buches ist überraschend, aber irgendwie auch nicht, denn es macht durchaus Sinn und passt eben zur Geschichte. Diese Geschichte war mir aber insgesamt doch etwas zu modern, viel Smartphone, Computer, so wie das heute eben ist. Da ich das Buch aber ansonsten wirklich gut finde, vergebe ich dennoch 4 Sterne - es ist nur einfach nicht 100 Prozent mein Thema gewesen.