Spoilerfreie Rezension

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tänja_radi Avatar

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I can see U macht schon äußerlich einen interessanten Eindruck. Der Klappentext klingt spannend und das Cover ist eindrucksvoll mit dem schönen Männergesicht und der holographische anmutenden Schrift. Auch der Prolog erzeugt direkt eine gruselige Stimmung. Im ersten Kapitel folgt dann der krasse Kontrast, denn die Geschichte startet als alltägliche Teenage-Lovestory. Dadurch ist das Buch nicht durchgehend extrem spannend. Aber die Aufmerksamkeit des Lesers ist immer gefragt Klar ist, Ben hat ein großes Geheimnis, das gilt es zu erkunden.


Um hier den Spannungsbogen zu halten, passt gut auf, dass euch nicht einer der bereits durchs Netz schwirrenden Spoiler erwischt. So erging es mir nämlich und das war wirklich schade. Ist einem das Rätsel um Ben bekannt, dauert es lange, bis die anfängliche Spannung wieder aufkommt. Und dann geht das Buch ziemlich schnell und für mich irgendwie unbefriedigend zu Ende.

Lobenswerter Faktor bleibt aber ganz klar, dass das Buch hochaktuelle Themen aufgreift, die uns alle betreffen.

Der Schreibstil lässt sich leicht lesen. Ich würde als Zielgruppe des Buches vor allem Jugendliche ab 12 Jahren sehen. Für Erwachsene ist vielleicht die Geschichte zu durchschaubar und der Stil etwas einfach. Wobei die Anregung zur Selbstreflexion bestimmt jedem gut tut.