Wenn deine Welt Augen hat

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schokoflocke Avatar

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Marie ist hin und weg,als der neue Mitschüler in ihre Klasse kommt.Ben sieht gut aus,interessiert sich für andere und ist hilfsbereit.Ok,manchmal benimmt er sich auch komisch und sagt unpassende Dinge,aber das blendet Marie einfach aus.Genauso wie alles andere,was seit Bens auftauchen passiert-merkwürdige Lieferungen an die Mitschüler oder Fake-Fotos...erst als die Situation bedrohlich wird kommt Marie der Verdacht auf,dass Ben vielleicht doch anders ist als sie gedacht hat...
Ich möchte zu dem Inhalt nichts mehr verraten,da die Geschichte sich in eine (wahrscheinlich) unerwartete Richtung entwickelt.Mir persönlich hat die Entwicklung nicht gefallen,möchte aber trotzdem niemanden den Überraschungsmoment verderben.So im Ganzen hat mich die Geschichte nicht wirklich überzeugt-den Schreibstil fand ich nicht schön,oberflchlich und langatmig.Mit der Protagonistin konnte ich auch nicht viel anfangen.Auch wenn man überdenkt,dass Marie erst 15 ist und zum ersten mal verliebt,fand ich sie oft zum fremdschämen und ihre grenzenlose Naivität total nervig.Das einzig interessante an dem Buch war,meiner Meinung nach,die Grundthematik.Der Autor benutzt nämlich als Grundstein für seine Jugendgeschichte ein Thema,das uns alle betrifft,was sie in meinen Augen zu einer All-Age Geschichte macht.Die globale Digitaliesirung,technische Spielereien,die unseres Leben zwar erleichten,uns aber immer mehr in eine gläserne,durchsichtige Gesellschaft verwandeln,brauchen wir das wirklich ? Interessantes und wichtiges Thema,die Umsetzung hätte ich mir allerdings anders gewünscht,aber das ist auch bekanntlich einfach nur Geschmacksache.Fazit ist,dieses Buch macht nachdenklich,egal ob man die Geschichte mag oder nicht.