Nett, aber nicht überragend

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hundeliebhaberin Avatar

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Chloe Green geht in einer Kleinstadt in Alabama zur Highschool und steht kurz vor ihrem Abschluss. Ihr Ziel, das ihr schon so lange vorschwebt: Das Schuljahr als Jahrgangsbeste abschließen. Doch ihr Vorhaben gerät ins Wanken, als Shara Wheeler, die Tochter des Schuldirektors in der Nacht des Abschlussballs verschwindet. Shara Wheeler, die offenbar rundum perfekt ist, aber sowohl Chloe als auch Rory kurz vor ihrem Verschwinden geküsst hat. Als Hinweise, wo sie ist, hinterlässt sie rosa Karten mit rätselhaften Hinweisen und Chloe macht sich mehr oder weniger gezwungen auf die Suche nach Shara.

Ich kannte bisher noch kein Buch von Casey McQuiston, fühlte mich vom Klappentext jedoch sehr angesprochen und erwartete eine unterhaltsame queere Geschichte. Der positive Punkt: Es wurden hier diverse Sexualitäten und Lebensweisen der LGBTGIA Community genannt und repräsentiert. Allerdings stand bei einigen lediglich die Sexualität im Fokus und es gab keinen Raum hinter Oberflächlichkeiten, damit sich die Figuren weiterentwickeln konnten. Generell hat mir die Figurenentwicklung hier sehr gefehlt, obwohl es sich so angeboten hat.
Der Schreibstil wirkt sehr jugendlich und es hat eine Weile gebraucht, bis ich die Figuren und ihre Beziehungen zueinander sortiert habe. Die Auflösung ist ganz schön, aber recht vorhersehbar. Generell hat mir vor allem Tiefe gefehlt, die ich von diesem queeren Roman mehr erwartet habe.