Nette Geschichte für zwischendurch

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johannas.chapter Avatar

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Insgesamt hat mir die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen. „I Kissed Shara Wheeler“ war für mich das erste Buch von Casey McQuiston und da viele andere Bücher von ihr sehr beliebt sind, hatte ich auch relativ hohe Erwartungen. Vielleicht war das auch gerade das Problem, denn diese Erwartungen konnten leider für mich nicht ganz erfüllt werden. Aber erstmal einige positive Aspekte: Der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen, er kam mir einfach sehr flüssig und locker vor, was auch irgendwie sehr gut zu der Geschichte gepasst hat. Ich mochte es nämlich auch sehr, dass eigentlich durchgehend sehr viel passiert ist und es somit fast nie langweilig wurde. Auch die Charaktere haben mir größtenteils sehr gut gefallen und ich mochte vor allem die Konstellation gerne. Chloe als Hauptcharakter war wirklich sehr interessant, auch wenn ich mich persönlich überhaupt nicht mit ihr identifizieren konnte. Allerdings gab es auch Charaktere, die mir gar nicht gefallen haben, wie zum Beispiel Shara. Ohne jetzt zu viel Inhalt vorwegnehmen zu wollen kann ich eigentlich zu ihr nur sagen, dass viele ihrer Handlungen für mich einfach gar keinen Sinn ergeben haben und ich sie beinahe als unlogisch bezeichnen würde. Das liegt nicht daran, dass ich mich nicht mit ihr identifizieren konnte oder dass ich ihre Handlungen einfach nicht nachvollziehen konnte (was auch der Fall war, aber nicht unbedingt etwas Negatives ist), sondern dass ihr Verhalten meiner Meinung nach oft einfach nicht in sich schlüssig war und das Buch dadurch irgendwie ziemlich chaotisch war.
Abgesehen davon ist Chloes Geschichte aber trotzdem sehr angenehm zu lesen und für ein Buch für zwischendurch nur zu empfehlen, auch wenn ich nicht glaube, dass es mir nachträglich besonders im Gedächtnis bleiben wird.