Paper Towns in Queer

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papilionna Avatar

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Nachdem mich schon "Royal Blue" nicht ganz abgeholt hat, muss ich leider zugeben, dass auch "I Kissed Shara Wheeler" mich nicht richtig begeistern konnte.
Von der Story erinnert das Buch an John Greens "Paper Towns", wobei es in Sachen Diversität und Repräsentation natürlich etwas mehr bietet. Leider hat sich die Schnitzeljagd auf der Suche nach Shara für mich sehr gezogen und für mich als Leserin gab es zu wenig mitzurätseln, als dass ich wirklich gespannt gewesen wäre.

Die Protagonistin Chloe hat mir gut gefallen, sie weiß, was sie will und verfolgt ihre Pläne zielstrebig. Mit Shara konnte ich hingegen weniger anfangen. Sie war mir zu manipulativ und man hat nicht genug von ihrer Sichtweise mitbekommen um sie sonderlich sympathisch zu finden.
Auch die Nebencharaktere haben sich kaum voneinander abgehoben, sodass ich jetzt, wenige Tage nach der Lektüre, gerade noch Namen zusammenkratzen, aber sie nicht mehr differenzieren kann.

Ich freue mich immer über queere Jugendliteratur und werde auch weitere Werke der Autorin lesen, doch das Konzept dieses Romans ließ für mich zu wünschen übrig.