Queeres Jugendbuch

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ozeanly Avatar

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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich habe lange kein queeres Jugendbuch mehr gelesen. Da der Juni auch als Pride Month bekannt ist, hat sich das Buch perfekt eingefügt.

Die Inhaltsangabe und das Cover des Buches haben mich sofort angesprochen und ich konnte es kaum abwarten in die Geschichte einzutauchen.

Der Schreibstil des Buches ist einfach und gut verständlich, so fiel es mir leicht in die Geschichte einzusteigen. Allerdings habe ich während des Lesens sehr schnell die Lust am Buch verloren.
Am Ende jedes Kapitels sind kleine Notizen "zum verbrennen" eingefügt. Mit diesen konnte ich wenig anfangen und sie haben mich eher verwirrt, als dass sie mir geholfen haben, die Geschichte besser zu verstehen oder zu mögen. Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Großteil dieser Notizen belanglos für die Story waren.

Die Charaktere des Plots sind sehr vielfältig und bieten eine große Weite an Repräsentation der Community - definitiv ein Pluspunkt. Nichtsdestotrotz empfand ich einige der Personen als unsympathisch. Dies gilt insbesondere Shara. Dadurch fiel es mir schwer die Geschichte zu beenden und immer am Ball zu bleiben. Ich weiß nicht, wie oft ich meine Augen gerollt habe, wenn es um Shara ging. Auch Chloes angestrengte Suche nach Shara ging mir irgendwann auf die Nerven.

Ein Plottwist der Geschichte befindet sich ca. bei der Hälfte des Buches (ohne zu spoilern!). Ich möchte nur dazu sagen, dass ich mir als Plottwist etwas spannenderes und ausgefalleneres gewünscht hätte.

Alles in allem denke ich, dass die Geschichte wichtige Themen anspricht. Die Umsetzung hat mir allerdings eher weniger gefallen. Sehr schade! 3*