Eine unabhängige Frau

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sarahwho Avatar

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"Ich war lange genug die Muse von Diego. Aber ich will keine Muse mehr sein. Ich bin meine eigene Muse! Und ich male meine eigenen Bilder."

Frida Kahlo möchte endlich aus dem Schatten ihres Mannes treten. Ihre erste Einzelausstellung in New York wird ein voller Erfolg. Dann begegnet sie dem Fotografen Nick und beginnt mit ihm eine Affäre, die ihr Leben auf den Kopf stellt. Denn Nick verlangt von ihr die Scheidung einzureichen. Auch ihre künstlerische Karriere kommt nicht zum Stillstand. In Paris muss sie sich weiteren Herausforderungen stellen.

Ich wusste bisher relativ wenig über die berühmte Frida Kahlo. Die Autorin beginnt die Handlung im Jahr 1938, also bereits mitten im Leben von Frida. Und in einer wirklich spannenden Lebensphase, die von großen Herausforderungen geprägt ist. Obwohl der Schreibstil schlicht und sehr einfach zu lesen ist, bringt Bernard die Gedanken und Gefühle dieser Frau spielend leicht herüber. Ihr Kampf für die Freiheit als eigenständige Künstlerin in dieser Zeit und nicht nur als Frau von einem berühmten
mexikanischen Maler wahrgenommen zu werden, ihre sehr moderne Einstellung zur Liebe und ihr Alltag unter chronischen Schmerzen werden hier lebendig und gefühlvoll beschrieben. Das Nachwort der Autorin zu den konkreten Zeitabläufen und die Liste der ausgestellten Werke runden die Geschichte ab.

Eine absolute Empfehlung an alle Leser:innen, die mehr über Frida Kahlo erfahren möchten. Vielen Dank an den Aufbau Verlag, der mir in Kooperation mit Vorablesen ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.