Frida in der Findungsphase

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coni90 Avatar

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Dank ihres Stils, ihrer Kunst und nicht zuletzt ihres Feminismus gilt Frida Kahlo auch heute noch als Stil-Ikone. In der Romanbiographie „Ich bin Frida“ von Caroline Bernard wird der Lebensabschnitt der Künstlerin beleuchtet, in dem sie ihre erste Einzelausstellung hat, womit sie sich erstmals von der Außenwelt als gesehene Künstlerin begreift und zugleich ihren Mann und Künstler Diego Rivera überstrahlt. Im Vordergrund des Romans stehen dabei Fridas Weg zur Selbstfindung, ihre Emotionen und Gedanken.

Als Fan der Künstlerin habe ich mich sehr auf diesen Roman gefreut. Ich hatte zuletzt die Romanbiographie einer anderen Autorin gelesen, die mir ausgesprochen gut gefallen hat, und ich war sehr neugierig, mehr über einzelne Lebensabschnitte von Frida Kahlo zu erfahren. Leider wurde ich mit „Ich bin Frida“ nicht so recht warm. Hauptursächlich waren hierfür der Sprach- und Schreibstil verantwortlich. Mir war dieser zu ungelenk und betulich, sodass mich Frida entweder genervt hat oder ich die Künstlerin nicht so recht wiedererkennen konnte. Es war zwar spannend, neue Fakten über die Autorin zu erfahren, denn der Roman wirkt grundsätzlich gut recherchiert, dennoch konnte ich mich in die Hauptfigur nicht so recht hineinversetzen. Inhaltlich hat der Roman viel Potential, aufgrund des Schreibstils hat er mich aber leider nicht abholen können. Schade!