Frida ist nicht aufzuhalten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
adelheid von buch Avatar

Von

Diese Romanbiografie beleuchet das Jahr 1938/39, in dem die mexikanische Malerin Frida Kahlo ihren Durchbruch als Künstlerin erlebte. Sie tritt aus dem Schatten ihres sehr berühmten Ehemannes Diego Rivera heraus und erobert sich ihr Publikum und ein freies Leben für sich selbst. Die beiden Maler haben eine einzigartige Beziehung, die von starkem Temperament, großer Leidenschaft und tiefer Liebe getragen wird. Sehr gut sind die Besonderheiten der Zeit und die Rolle der Frauen, insbesondere der Künstlerinnen, herausgearbeitet. Frida wird in all ihren Widersprüchen und Verwicklungen in Amouretten gezeigt. Ihr unbändiger Lebens- und Freiheitswille ist beschränkt durch ihre gesundheitliche Situation, die auf eine Erkrankung im Kindesalter und auf einen schweren Busunfall zurückgehen. Frida will sich nicht in ihre Grenzen fügen und lebt, als gäbe es kein Morgen. Mit ihrer einzigartigen Ausstrahlung und ihrer ungewöhnlichen Schönheit kann sie andere Menschen sehr schnell für sich einnehmen. Das Buch ist ein wunderbarer Schmöker, den ich geradezu verschlungen habe. Die Sprache ist eindringlich und sehr bildhaft, so dass man tatsächlich mitten dabei ist im Getümmel. Auch die Beschreibung der Gemälde von Frida ist so plastisch, dass es gar kein Defizit ist, dass dieses Buch ohne Illustrationen ist.
Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und gebe gern eine Leseempfehlung.