Fridas Reise zu sich selbst
Der Roman beginnt, als Frida schon Anfang dreißig ist. Frida beschließt, wieder mehr auf sich als Malerin zu achten als auf ihren Mann Diego. Bald bekommt sie zwei Einladungen, erstmals allein in Gallerien in New York und Paris auszustellen und stürzt sich in die Vorbereitungen - aus der Ehefrau Frida Rivera soll die Malerin Frida Kahlo werden!
Frida kommt schließlich in New York an und fiebert ihrer ersten Ausstellung entgegen, die ein voller Erfolg wird. Man kann Fridas Freude mitfühlen, was den Roman durchaus zu einem Feel-good-Buch macht. Selbst wenn Fridas Schwierigkeiten mit ihrer Gesundheit, ihrem Mann und ihren Liebhabern oder schließlich auch mit schwierigen Bedingungen in Paris hat, helfen Fridas Kunst und ihr Glaube daran ihr immer wieder, aus diesen Situationen herauszukommen. Dabei hat sie oft Unterstützung von anderen eigenständigen Frauen.
Insgesamt war der Roman deshalb für mich sehr unterhaltsam. Obwohl ich Band 1 der Autorin zu Frida nicht kannte, bin ich gut in die Geschichte gekommen, ich kannte allerdings auch bereits einige wichtige Ereignisse aus Fridas Biografie: ihren Unfall und ihre Heirat mit dem damals berühmteren Maler Diego Rivera. Das hat sicherlich geholfen, um Fridas Selbstzweifel und ihre ambivalente Beziehung zu Rivera zu verstehen.
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass das personale Erzählen Fridas Freude an der Kunst so gut transportiert hat - ich habe direkt Lust auf die einzelnen im Roman beschriebenen Bilder bekommen und war beim Lesen ähnlich vorfreudig wie Frida, mir die Bilder anzuschauen.
Leider bekommt man nur einen kleinen Einblick in Fridas politische Ansichten und die Auswirkungen der politischen Ereignisse in Europa auf Frida und ihre Freundinnen. Davon hätte ich mir gerne mehr gewünscht - Fridas Engagement scheint eher aktionistisch zu sein, vielleicht wirkt das aber auch nur so, weil die Autorin den Leserinnen nicht mehr politisches und geschichtliches Interesse zugetraut hat? Es scheint außerdem immer wieder ein kolonialkritischer Blick Fridas in Bezug auf mexikanische Kultur durch, zu dem ich gerne mehr erfahren hätte!
Frida kommt schließlich in New York an und fiebert ihrer ersten Ausstellung entgegen, die ein voller Erfolg wird. Man kann Fridas Freude mitfühlen, was den Roman durchaus zu einem Feel-good-Buch macht. Selbst wenn Fridas Schwierigkeiten mit ihrer Gesundheit, ihrem Mann und ihren Liebhabern oder schließlich auch mit schwierigen Bedingungen in Paris hat, helfen Fridas Kunst und ihr Glaube daran ihr immer wieder, aus diesen Situationen herauszukommen. Dabei hat sie oft Unterstützung von anderen eigenständigen Frauen.
Insgesamt war der Roman deshalb für mich sehr unterhaltsam. Obwohl ich Band 1 der Autorin zu Frida nicht kannte, bin ich gut in die Geschichte gekommen, ich kannte allerdings auch bereits einige wichtige Ereignisse aus Fridas Biografie: ihren Unfall und ihre Heirat mit dem damals berühmteren Maler Diego Rivera. Das hat sicherlich geholfen, um Fridas Selbstzweifel und ihre ambivalente Beziehung zu Rivera zu verstehen.
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass das personale Erzählen Fridas Freude an der Kunst so gut transportiert hat - ich habe direkt Lust auf die einzelnen im Roman beschriebenen Bilder bekommen und war beim Lesen ähnlich vorfreudig wie Frida, mir die Bilder anzuschauen.
Leider bekommt man nur einen kleinen Einblick in Fridas politische Ansichten und die Auswirkungen der politischen Ereignisse in Europa auf Frida und ihre Freundinnen. Davon hätte ich mir gerne mehr gewünscht - Fridas Engagement scheint eher aktionistisch zu sein, vielleicht wirkt das aber auch nur so, weil die Autorin den Leserinnen nicht mehr politisches und geschichtliches Interesse zugetraut hat? Es scheint außerdem immer wieder ein kolonialkritischer Blick Fridas in Bezug auf mexikanische Kultur durch, zu dem ich gerne mehr erfahren hätte!