Viva Mexico

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Ein Buch, das uns tiefer in das Leben von Frida Kahlo bringt, die von sich selbst sagt, sie sei ihre eigene Muse. Wir erfahren von ihr über ihr Leben in den Jahren 1938/39. Sie hat es satt, nur als Anhängsel ihres Ehemannes Diego Rivera gesehen zu werden. Von nun an möchte sie keinen Haushalt mehr führen und sich nur noch ihrer Malerei widmen. Zwischen Diego und ihr besteht eine große Liebe, die sie aber in eine mentale und auch finanzielle Abhängigkeit bringt. Doch erhält sie die Möglichkeit, ihre Bilder zuerst in New York und dann in Paris ausstellen zu dürfen und wir begleiten Frida in dieser Zeit. Sie saugt das Leben in diesen Metropolen wie ein Schwamm auf, sie wird berühmt, ihre Bilder finden Käufer. Frida fällt durch ihre bunte Kleidung, durch ihren Schmuck auf. Obwohl sie einen Damenbart und dunkle, zusammengewachsene Augenbrauen hat, tut dies ihrer Schönheit keinen Abbruch. Sie verliebt sich in einen Fotografen und hat auch Liebesbeziehungen zu anderen Männern, obwohl sie immer beteuert, Diego zu lieben und sie sich immer nach ihm sehnt. Frida hat sehr unter ihrer Gesundheit zu leiden seit ihrem schweren Unfall. Sie leidet ständig unter Rückenschmerzen und auch ihr Fuß macht ihr schwer zu schaffen. Sie kann auch keine Kinder bekommen, hat mehrere Fehlgeburten. Das Buch endet mit ihrer Rückreise nach Amerika, während in Europa sich der Krieg ausbreitet. Die Autorin hat hier die Zeit in New York und Paris intensiv beschrieben. Hier traf sie sich mit verschiedenen Künstlern, wie Picasso, Schiaparelli, die Baker und noch vielen anderen. Stets waren ihre Freunde für sie da, wenn sie krank oder in Not war. In diesem Buch erfahren wir viel über die Entstehung ihre Bilder, vieles wird uns erklärt und am Ende des Buches ist ein Verzeichnis all ihrer Gemälde bei den Ausstellungen. So kann jedes Bild m Internet nach- und angeschaut werden. Nach diesen Jahren in der Fremde ist Frida sehr emanzipiert und weiß wie sie ihr Leben leben will. Ich habe das Buch verschlungen. Caroline Bernhard versteht dies Romanbiografie derart interessant zu schreiben, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen kann. Das Cover ziert Frida Kahlo so wie man sie kennt. Sie schwingt ein rotes Tuch, da sie sich auch politisch engagiert hat und besonders ihr Herz für Flüchtlinge hatte.