bedrückender Thriller mit bleibendem Eindruck

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74dani Avatar

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10 Jahre sind seit den schlimmen Ereignissen an der Universität in Dublin vergangen, als erneut Morde geschehen, die denen von damals ähneln. Will, der für diese Verbrechen seit 10 Jahren in einer psychiatrischen Klinik ist, sieht seine Chance gekommen, seine angebliche Unschuld zu beweisen. Seine Erkenntnisse für die neuen Morde will er jedoch nur seiner damaligen großen Liebe Alison verraten. Diese hat jedoch alle Brücken hinter sich abgebrochen und das Land verlassen. Nach Überredung der Polizei stimmt sie zu, Will in der Klinik zu besuchen und mit ihm zu sprechen. Ist wirklich der echte Kanal-Killer noch auf freiem Fuß? Oder versucht Will nur, alle hinters Licht zu führen? Eine spannende Jagd beginnt, als erneut ein Mädchen verschwindet. Will hatte damals die Tat gestanden, doch es kommen Zweifel auf, ob das Geständnis erzwungen wurde.

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, eine bedrückende Stimmung zu erzeugen, die im Laufe der Geschichte noch zunimmt. Der Leser fühlt sich hin und hergerissen zwischen Hoffnung und Furcht für den Protagonisten. Sehr anschaulich bekommt man das Gefühl wie es wäre, eventuell unschuldig eingesperrt zu sein. Bis zum Schluss ist der Leser hin und hergerissen und das Ende fand ich sehr stimmig. Ein sehr gut geschriebenes Buch, das nach dem Lesen einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

Nur wenige blutige Passagen, sehr empfehlenswert für Liebhaber von psychologischen Thriller mit Tiefgang, bei denen aber nicht alles immer gut ausgehen muss.