"Ich, ein Sachse; Mein deutsch-deutsches Leben“ ist die Biographie von Samuel Meffire, dem Sohn einer Deutschen und eines Kameruners. Er wurde 1970 in der DDR geboren. Am Tag von Samuels Geburt kommt der Vater durch nicht ganz geklärte Umstände ums Leben. Samuels Aufwachsen als Schwarzer in Sachsen war nicht einfach für ihn, immer wieder gerät er in schwierige Situationen. Später wird er dann der erste farbige Polizist der DDR. In diesem Buch erzählt er im Rückblick seine bisherige Lebensgeschichte über Aufstieg, Fall und der Suche nach sich selbst. Erzählerisch springt man zwischen der direkten Vergangenheit und der Position, aus der Sam seiner Tochter aus seinem Leben erzählt. Meistens ist der Schreibstil recht flüssig. Man erfährt offen und ehrlich von seinen geheimsten Gedanken. Trotz all der ernsten Themen und wirklich vereinzelt schlimmen Situationen, die er beschreibt, gibt es aber auch immer wieder Stellen, die einen schmunzeln lassen. Jedoch hat mich die massige Flut an Informationen und Details vereinzelt auch etwas überfordert und benötigte viel Konzentration und Disziplin von mir. Fazit von mir, es ist eine sehr lesenswerte, wichtige Biografie über den Rassismus in Deutschland und einem Menschen, der in seinem Leben schon viel erlebt hat. Auf jeden Fall lesenswert jedoch braucht man als Leser etwas Ausdauer.