Deitsch-deutsche Geschichte mal ganz anders

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tina_24_7 Avatar

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Sehr skeptisch bin ich an meine erste richtige Biigraphie herangegangen und ich bin froh, dass ich es gewagt habe.
Der dunkelhäutige Sam (heute rund 50) berichtet von seiner Kindheit in der ehemaligen DDR, in der er trotz seiner Herkunft zunächst ohne Diskriminierung aufwächst. Glücklich ist diese Zeit aus anderen Gründen jedoch nicht.
Als dann nach der Wende die Strukturen der ostdeutschen Republik von jetzt auf gleich zusammenbrechen, ist Sam knapp 20 und sucht mühsam 'seinen' Weg. Unter anderem ist er der Vorzeige-Polizist der ostdeutschen Länder.
Bis er in sich und im Leben zur Ruhe kommt, muss er etliche Höhen und Tiefen durchleben.

In klarer Sprache schildert Sam sein Leben ungeschönt und ehrlich.

Ok, es ist kein großes Werk der deutschen Literatur, aber das ist auch nicht der Anspruch.
Mich hat es fasziniert, von einem Menschen, der quasi mein Alter hat, die deutsche Wiedervereinigung aus einer mir völlig unbekannten Perspektive erzählt zu sehen.
Zu jeder Zeit konnte ich Vergleiche zu meiner Jugendzeit ziehen und das verbindet.
Ich habe dieses Buch mit viel Interesse und einigen Ach so-Momenten genossen.