Mitreißend und bewegend

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leonie86 Avatar

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Samuel Meffire wuchs als Sohn einer Deutschen und eines Kameruners in der DDR auf. Seinen Vater lernte er nie kennen, da er am Tag seiner Geburt verstorben ist. Aus der Retrospektive erzählt Meffire vom Aufwachsen als schwarzes Kind in der DDR. Schon früh machte er erste Erfahrungen mit Rassismus und Ausgrenzung. Auch wenn die DDR Studenten aus anderen Ländern willkommen hieß so wurden die Menschen in der Gesellschaft doch nie richtig akzeptiert. Nach der Wiedervereinigung verstärkte sich der Rassismus und Meffire war der Gewalt von Neonazis ausgesetzt. So entschließ er sich schließlich dazu selbst Polizist zu werden. Als erster schwarzer Polizist Ostdeutschlands bekam er viel mediale Aufmerksamkeit und viele Politiker ließen sich gerne mit ihm ablichten. Irgendwann stürzte er jedoch selbst in die Kriminalität ab und kam sogar ins Gefängnis. Heute hat er sich wieder gefangen und arbeitet mittlerweile mit gefähreten Jugendlichen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.
Mir hat allerdings ein wenig der rote Faden gefehlt und mir hätte eine chronologische Nacherzählung seines Lebens besser gefallen als die ständigen Rückblicke.