Sehr emotional

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Samuel Meffire beschreibt seine Kindheit und Jugend sehr emotional und persönlich. Seine innere Zerissenheit und die Probleme mit der Hautfarbe, die schon seine Eltern in den Abgrund riss und seine dadurch zerstörte Kindheit hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Die Zeit in Ostdeutschland vor und nach dem Zusammenschluß mit Westdeutschland aus der Sicht eines wegen seiner Hautfarbe ausgegrenzten und bedrohten Menschen zu erleben ist erschreckend und aufschlussreich zugleich. Man erfährt, warum es zu so einer starken Verbreitung des rechten Gedankenguts kam. Was mir nicht so gut gefällt, ist der abgehackte, wenig flüssige Schreibstil. Viele sehr kurze Sätze oder Halbsätze, die wohl die sprunghaften Gedankengänge des Autors ausdrücken sollen oder ein Zeichen seiner inneren Zerissenheit darstellen können.