Spannend und interessant

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kermelis Avatar

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In dem Buch- ich, ein Sachsen erzählt der Autor von seinem eher ungewöhnlichen Leben mitten in Deutschland. Die deutsch-deutsche Geschichte aus der Sicht eines Jugendlichen, der in Sachsen ohne Vater aufwuchs. Eine schwere Kindheit, in der Schläge und Härte seitens der Mutter an der Tagesordnung waren. Mitten in der DDR, als halb Afrikaner, hab Deutscher, hatte er zusätzlich mit Beginn der Wende mit brutalem Rassismus zu tun.
Samuel hat die Höhen und Tiefen erlebt und doch nicht den Mut verloren. Mich hat das Buch sehr nachdenklich zurückgelassen.
Selbst nur einige Jahre jünger als der Autor, aufgewachsen auf der westlichen Seite Berlins, war zwar klar wie schlimm die „Fremdenfeindlichkeit“ grade im Sachsen ist, aber mit öffentlichen Hetzjagden und einer Hilflosigkeit seitens der Polizei in den frühen 90ern habe ich nicht gerechnet. Was für eine schreckliche Wendung der Mauerfall ausgelöst hat und die Nazis hat wie Ratten aus ihren Verstecken kriechen lassen.
Ein sehr gut geschriebenes Buch, eine Lebensgeschichte die offen diskutiert werden sollte. Wie wäre es als Schullektüre in den Oberstufen? Von mir volle vier Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung