Verlierer der Wiedervereinigung

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musteplume Avatar

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Auf diese Biografie war ich sehr gespannt und die Leseprobe hatte mich dann sofort überzeugt.

Der Schreibstil ist sehr eingängig, die Passagen des Protagonisten im Kontakt mit seinen Kindern sehr sympathisch geschrieben.

Aber so ganz hat es für mich dann doch nicht gereicht, nach ungefähr der Hälfte des Buches habe ich abgebrochen, weil es mir schlichtweg egal war, wie es weitergeht.

Dieses Lebensgeschichte ist definitiv bewegend. Eine schreckliche Kindheit. Beklagenswert.

Die Sicht oder besser das Erleben der Wiedervereinigung finde ich aus der Perspektive von Sam sehr interessant. Es ist mal nichts von der sonst wahrgenommenen Euphorie und Aufbruchsfreude zu spüren.
Wie tragisch, dass die Farbenblindheit des Sozialismus mit der Mauer zusammenfällt.

Ich schäme mich für meine „Landsleute“. Trotzdem konnte mich dieses Buch nicht wirklich fesseln.