Ein Buch wie ein Poetry Slam

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kathi2712 Avatar

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Glenn Bech ist anders, sein Buch ist anders, sein Schreibstil ist anders.
Sein Manifest ist anders, es ist laut, rüttelt, steigt dem ein oder anderen auf die Füße - richtig fest. Beim Lesen denkt man sich das ein oder andere Mal "Respekt, dass du das so aussprichst".
Glenn Bech schreibt nicht nur, er hat die Fähigkeit mit seinem Schreibstil, der einem Poetry Slam ähnelt zu schreien. Man muss zuhören bzw. immer weiter lesen, denn man fühlt sich, als würde man ihm auf der Bühne zusehen, wie er das System kritisiert. Wie er Dänemark weit weg von Hygge und Zimtschnecken beschreibt, wie er es beschreibt, ist es anders, gar nicht mehr so romantisch.
In diesem Buch über sein Leben schreibt er wie es ist auf dem Dorf aufzuwachsen, als queerer junger Mann. Wie es wirklich ist, sich dem Leben zu stellen und Herausforderungen zu meistern oder auch einfach mal schwach zu sein.
Dieses Buch schreibt über das Leben, über die Schattenseiten, über das Mensch-sein.
Ich bin der Meinung, dass dieses Buch absolute Ehrlichkeit symbolisiert. Und Ehrlichkeit tut manchmal weh.
Wenn man sich also nicht nur mit einer Märchenwelt beschäftigen möchte, sollt man dieses Buch lesen - denn es transportiert Menschlichkeit.