Offen, ehrlich, schonungslos und polarisierend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
pinkyliest Avatar

Von

„Eskapismus kann lebensnotwendig sein aber wie wäre es mit einer Gesellschaft in der Eskapismus nicht so notwendig wäre?“ (S. 99)


Um was geht es? ❓
Um Unterdrückung von Minderheiten, Wut, Homos€xualität, Mobbing. Um Familiendrama, Klassenunterschiede, Er zieht hart ins Gericht gegen die Politik für die Oberschicht, gegen seine Familie, gegen die „Grosskopferten“ der westlichen Welt.

Glenn Bech schreibt und provoziert in Gedichtform, offen und schonungslos, man spürt die Wut und Verzweiflung, die teilweise hinter den Zeilen steckt. Durch die Gedichtform bin ich trotz der schweren Thematik auch regelrecht durch die Seiten geflogen. Das Buch ist in acht Hauptkapitel unterteilt.

„Warum darf man homophob sein wenn es so viele Dinge gibt, die man nicht mehr darf?“ (S. 274)

Wie hat es mir gefallen?

Ich habe von diesem Buch vor dreieinhalb Monaten etwa erfahren und wollte es am liebsten sofort lesen. Völlig berechtigt ist dieses Buch mit dem Blixen-Preis ausgezeichnet worden. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die in ihrem Leben mal Unterdrückung oder Ausgrenzung erfahren haben. Ich hoffe inständig, dem Autor mal bei einer Lesung begegnen zu können. Und ich hab das Bedürfnis, seine Worte mit der ganzen Welt zu teilen. Tak, Glenn Bech, Tak!

10🏳️‍🌈/5