Wütend

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leselexi Avatar

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Der Autor ist wütend - auf alles und jeden. Politiker, Prominente, seine Familie, Menschen mit anderer Meinung.
Die Gedichtform ist gewöhnungsbedürftig, sie erschloss sich mir nicht ganz. Nur weil es in der Form geschrieben wurde, ergibt das für mich kein Gedicht. Es wird als poetisch dargestellt, ich frage mich allerdings, ob es nicht einfach ein Stilmittel der Aufmerksamkeitserhaschung sein sollte.
Manchmal habe ich es nicht ganz verstanden, worauf er mit seinen Aussagen hinauswollte. Die Themen, die er anspricht, auf die er wütend ist, sind die Themen, die heutzutage unfassbar viele wütend macht - aus vielen verschiedenen Gründen. Leider hatte ich manchmal das Gefühl, dass er sich zu sehr in seiner Opferrolle extra gesuhlt hat, damit er noch mehr Wut verspüren durfte. Ich will nicht abstreiten, dass er es schwer hatte als Kind, als Heranwachsender. Aber es war mir eindeutig zu viel: Die anderen sind an allem Schuld ...
Später im Buch konnte ich schon viel eher mit ihm fühlen, als es um seine Sexualität ging. Das war um einige authentischer.
Insgesamt: Thema super, Umsetzung so naja ...