Literarische Fantasy
Natürlich, es ist ein neuer Peter S. Beagle, und wer zumindest "Das letzte Einhorn gelesen hat", weiß, was ihn erwartet: Keine Fantasy von der Stange, keine Dutzendware, die mehrmals im Jahr im Akkord ausgestoßen wird, um die neue Fantasy-Reihe aufzublasen - stattdessen ein wahlüberlegter, vergleichsweise kurzer, aber umso fantasievollerer Roman von einem Meister des ideenreichen Erzählers. Was Beagle da mit Sprache macht, ist selten geworden: Alles schillert in den berauschendsten Farben, Figuren werden so plastisch beschrieben, dass sie greifbar vorm Leser stehen, und die klassische Welt, in der sie zuhause sind, ist Fantasy-Worldbuiling, das aus Tradition geboren wurde, aus Märchen, Sagen, Legenden und Weltliteratur - und nicht aus der x-ten TWILIGHT-Fanfiction. Endlich wieder lesen, endlich wieder Peter S. Beagle. Danke!