Unbefriedigend

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alocasia Avatar

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Das Cover, die Idee und der Klappentext hörten sich vielversprechend an, die Umsetzung hat mir nicht gefallen.

In "Ich fürchte, ihr habt Drachen" geht es um Robert, der Drachentöter ist, Drachen aber insgeheim mag und eigentlich einen anderen Traum hat. Um eine Prinzessin, die von ihren Eltern verheiratet werden soll, obwohl sie nicht so wirklich Lust darauf hat, bis sie auf Reginald stößt. Und um diesen Prinzen, der die Verantwortung und sein Erbe nicht haben möchte, aber zum Helden gemacht werden soll.

Der Einstieg in das Buch war sehr amüsant, Beagles Erzählweise trieft anfangs geradezu vor Sarkasmus. Es hat angefühlt wie eine ironische Märchennacherzählung, was auch zur überschaubaren Länge des Buches passt.

Allerdings konnte mich die Geschichte nicht richtig überzeugen. Die Charaktere bleiben sehr flach und sind überhaupt nicht greifbar. Einzig bei Robert mit seinen Schuldgefühlen gegenüber den Drachlingen war es etwas besser und ich konnte mich in ihn hineinversetzen. Ein paar der Erzählstränge werden nicht zu Ende erzählt und andere Themen wurden nur kurz abgehandelt, was einen unbefriedigt zurücklässt. Und dazu ist auch nicht jede Handlung oder Motivation nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte fand ich überflüssig und vorhersehbar. Wäre das Buch nicht so kurz gewesen, hätte ich es abgebrochen.

2,5/5 Sterne