Wunderschön gestaltet
Das Buch von Keira Knightley besticht zunächst durch seine wunderschöne Gestaltung. Der dunkelblaue Hintergrund des Covers lässt die goldene Schrift und die feinen Blumen- und Tiermotive besonders leuchten – fast wie ein Märchenbuch für Erwachsene. Auch im Inneren beeindrucken viele Illustrationen durch ihre Detailfreude und die verspielten botanischen und tierischen Elemente. Allerdings wirken die dunklen Farben und tiefen Wasserbilder stellenweise düster und eher unruhig, was es für kleine Kinder weniger geeignet erscheinen lässt.
Inhaltlich erzählt das Buch die Geschichte eines namenlosen Mädchens, das sich nach der Geburt ihrer kleinen Schwester Lily plötzlich von der Mutter weniger geliebt fühlt. Die Aufmerksamkeit gilt nun vor allem dem Baby, das neben der Mutter schläft und die Lieder bekommt, die früher für die Große bestimmt waren. Aus Eifersucht und Traurigkeit empfindet das Mädchen zunehmend Ablehnung gegenüber ihrer Schwester – bis Lily eines Nachts von einer Taube entführt wird und sie entscheiden muss, ob sie sie retten möchte.
Die märchenhafte Handlung mit sprechenden Tieren und fantastischen Elementen ist originell gedacht, wirkt in ihrer Umsetzung jedoch teilweise unausgereift und wenig kindgerecht. Besonders der Traumteil und die düsteren Szenen sind für jüngere Leser eher ungeeignet. Auch emotional bleibt die Geschichte auf Distanz: Die Mutterfigur wirkt abweisend, das große Kind bleibt namenlos – und so entsteht der Eindruck, dass es hier weniger um kindliche Gefühle als um eine erwachsene Perspektive auf Eifersucht und Geschwisterliebe geht.
Insgesamt ist Ich hab dich ganz genauso lieb ein visuell beeindruckendes, aber inhaltlich zwiespältiges Buch. Es überzeugt durch seine künstlerische Gestaltung, wirkt jedoch eher wie ein „Kinderbuch für Erwachsene“ und lässt die emotionale Tiefe und Wärme vermissen, die man bei einem solchen Thema erwarten würde.
Inhaltlich erzählt das Buch die Geschichte eines namenlosen Mädchens, das sich nach der Geburt ihrer kleinen Schwester Lily plötzlich von der Mutter weniger geliebt fühlt. Die Aufmerksamkeit gilt nun vor allem dem Baby, das neben der Mutter schläft und die Lieder bekommt, die früher für die Große bestimmt waren. Aus Eifersucht und Traurigkeit empfindet das Mädchen zunehmend Ablehnung gegenüber ihrer Schwester – bis Lily eines Nachts von einer Taube entführt wird und sie entscheiden muss, ob sie sie retten möchte.
Die märchenhafte Handlung mit sprechenden Tieren und fantastischen Elementen ist originell gedacht, wirkt in ihrer Umsetzung jedoch teilweise unausgereift und wenig kindgerecht. Besonders der Traumteil und die düsteren Szenen sind für jüngere Leser eher ungeeignet. Auch emotional bleibt die Geschichte auf Distanz: Die Mutterfigur wirkt abweisend, das große Kind bleibt namenlos – und so entsteht der Eindruck, dass es hier weniger um kindliche Gefühle als um eine erwachsene Perspektive auf Eifersucht und Geschwisterliebe geht.
Insgesamt ist Ich hab dich ganz genauso lieb ein visuell beeindruckendes, aber inhaltlich zwiespältiges Buch. Es überzeugt durch seine künstlerische Gestaltung, wirkt jedoch eher wie ein „Kinderbuch für Erwachsene“ und lässt die emotionale Tiefe und Wärme vermissen, die man bei einem solchen Thema erwarten würde.